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Di, 14. April 2015, 11:20

Software::Kernel

Dateisystem TraceFS für Kernel 4.1 eingereicht

TraceFS hat die Aufnahme in Linux 4.0 knapp verpasst und hat nun für Kernel 4.1 erneut einen Versuch gestartet. Bei TraceFS handelt es sich um eine Umgebung für Kernel-Traces, die dem Debugging im laufenden Kernel dienen.

Larry Ewing

TraceFS wird von Kernel-Entwickler Steven Rostedt entwickelt und jetzt als Pull-Request für Kernel 4.1 eingestellt. Rostedt hatte bereits 2008 mit Function Tracer (ftrace) einen dynamischen Debugging-Mechanismus für das Tracing-Subsystem des Kernels mit vielen Schaltern zur Analyse von Scheduling-Events, Interrupts, Memory-Mapped-I/O, CPU-Power-State-Transitions und Operationen auf Dateisystemen und bei der Virtualisierung geschrieben.

Die Debug-Ausgaben des laufenden Kernels können in den Userspace geschrieben werden. Der Nachteil von ftrace ist, dass es DebugFS einbindet, um seine Aufgaben zu erfüllen. Das von Greg Kroah-Hartman geschriebene DebugFS bringt aber potenzielle Sicherheitsprobleme mit, da es auch von anderen Instanzen genutzt wird, die nicht in jedem Fall authentifizierbar sind.

Das neue Dateisystem für Kernel-Traces kommt mit weniger als eintausend Zeilen Code aus. Durch den Verzicht auf DebugFS wird nicht nur die Sicherheit erhöht, es können auch Funktionen verwirklicht werden, die unter DebugFS nicht unterstützt sind. So unterstützt TraceFS unter anderem zusätzlich die Befehle mkdir und rmdir zum Erstellen und Löschen von Verzeichnissen. Falls keine Einwände gegen Rostedts Code von anderen Entwicklern erhoben werden, ist mit der Aufnahme des neuesten Linux-Dateisystems in Kernel 4.1 zu rechnen.

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