Die QEMU-Entwickler haben den quelloffenen CPU- und System-Emulator um viele Funktionalitäten erweitert und in der Version 2.3 veröffentlicht. QEMU wird in der Virtualisisierung gern zusammen mit dem Hypervisor KVM eingesetzt.
Für Little-Endian PPC/pSeries-Gäste verbesserten die Entwickler die VGA-Unterstützung. Nutzer, die GTK+, VNC, SDL und Spice in ihren Virtualisierungsumgebungen verwenden, können sich über verbesserte UI-Geschwindigkeiten freuen. Es lassen sich jetzt auch Mehrplatzrechner mit VNC virtualisieren. Mit asynchroner SCSI-Anfragebearbeitung und Disk-Read-Merging konnten die Entwickler die virtio-blk-Emulationen beschleunigen. Der QEMU Guest Agent unterstützt Datei-Operationen in Windows-Gästen, kann Speicher-Blöcke in Linux-Gästen ein- und ausschalten und kann mit Memory-Hotplug umgehen. Migrationen dürfen nun auch JSON-Beschreibungen des Migrations-Streams beinhalten, um Unvereinbarungen zwischen Gast- und Host-Systemen aufzupüren. Weitere Neuerungen haben die Entwickler im Changelog aufgeführt.
QEMU ist größtenteils in C umgesetzt und wird unter der GPL lizenziert. Die neueste Version des CPU- und System-Emulators wird im Downloadbereich des Projekts bereitgestellt.