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Di, 5. Mai 2015, 11:51

Software::Kommunikation

Diaspora 0.5 freigegeben

Gut zehn Monate nach der letzten Version haben die Entwickler das soziale Netzwerk Diaspora in Version 0.5 mit neuen Funktionen und verbesserter Oberfläche freigegeben.

Diaspora

diasporafoundation.org

Diaspora

Knapp fünf Jahre ist es jetzt bereits her, dass Diaspora gestartet wurde. Dabei ging das Projekt den seinerzeit noch unüblichen Weg, zuerst über eine Crowdfunding-Kampagne über Kickstarter Geld zu sammeln - mit sensationellem Erfolg. Statt der erhofften 10.000 US-Dollar kam ziemlich genau das Zwanzigfache zusammen. Nach drei Monaten Entwicklung hinter verschlossenen Türen wurde dann wie versprochen der Quellcode veröffentlicht, der allerdings zu diesem Zeitpunkt in einem Zustand war, der einige Kritik hervorrief, denn es waren zwar die Grundlagen gelegt, aber vieles funktionierte noch nicht.

Doch das besserte sich mit der Zeit, und Diaspora wurde benutzbar. Die Zahl der Benutzer soll über eine Million betragen, ist aber nicht genau bekannt. Als wesentliches Ziel von Diaspora gilt, dass das Projekt besonderen Wert auf den Datenschutz legt; anstelle von einer Firma, die den Dienst zentral anbietet, gibt es zahlreiche Server und man kann auch einen eigenen Server betreiben, wenn man seine Daten nicht außer Haus geben will.

Gut zehn Monate nach Version 0.4 haben die Entwickler jetzt Version 0.5 freigegeben, an der 20 Entwickler beteiligt waren. Die neue Version bringt zahlreiche Neuerungen, nach Projektangaben mehr als je zuvor. So wurde die Kontaktseite überarbeitet und erlaubt eine direkte Suche. Auch die Profilseite wurde erneuert und die Fotoanzeige auf dieser Seite neu gestaltet. Benachrichtigungen können für jeden Beitrag individuell an- oder abgeschaltet werden.

Es wurde ein Fehler beseitigt, der Inhalte von nichtöffentlichen Beiträgen in Benachrichtigungs-Mails mitschickte. Benutzer können jetzt ihr Profil sowie Beiträge und Kommentare im JSON-Format exportieren. Auch Fotos lassen sich jetzt exportieren. Intern wurde die Softwarebasis auf Ruby 2.1, Rails 4.2 und Sidekiq 3.3 aktualisiert.

Auch an anderen Stellen wurde die Software laut den Entwicklern weiter verbessert, zudem wurden etliche Fehler korrigiert. Alle Änderungen sind im Änderungslog nachzulesen. Der Quellcode befindet sich auf Github.

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