Login
Newsletter
Werbung

Mi, 20. Mai 2015, 09:16

Software::Kommunikation

Diaspora sucht verbessertes Client-API

Wie einer aktuellen Stellenausschreibung auf der Seite des sozialen Netzes Diaspora entnommen werden kann, sucht die hinter dem Netzwerk stehende Organisation nach interessierten Entwicklern, die ein fortschrittliches API für Client-Anwendungen erstellen. Als Preis winkt ein Betrag von über 800 US-Dollar.

Diaspora 0.4

diasporafoundation.org

Diaspora 0.4

Das soziale Netzwerk Facebook hat zwar einen kometenhaften Aufstieg hinter sich, gilt aber als Datenkrake und wird von allen Benutzern, die sich der Risiken von Facebook auf Datenschutz und Privatsphäre bewusst sind, gemieden. Zahlreiche Alternativen zu Facebook existieren zwar - auch als freie Software - konnten jedoch nie eine auch nur annähernd vergleichbare Benutzerzahl erreichen. Diesen Zustand wollten vier Studenten der Universität von New York ändern und mit Diaspora bereits 2010 eine freie Alternative zu Facebook schaffen. Im Gegensatz zum Branchenprimus ist Diaspora dabei quelloffen und dezentral. So ermöglicht es die Software unter anderem, einen eigenen Server aufzusetzen und die Kontrolle über alle Inhalte, etwa Nachrichten, Fotos, Kontaktlisten oder Profildetails komplett zu behalten. Mitte 2012 wurde die Kontrolle über das Projekt der Gemeinschaft übergeben.

Mittlerweile haben die Diaspora-Foundation und die Gemeinschaft des freien sozialen Netzwerkes mehrere Versionen veröffentlicht und die Funktionalität massiv ausgebaut. Teil des Konzeptes ist dabei, dass Entwicklern eine Prämie für die Implementierung neuer Funktionen ausgezahlt wird. Je nach Schwierigkeit kann diese Leistung von mit bis zu mehreren hundert oder sogar tausend US-Dollar belohnt werden.

So sucht die Organisation auch dieses Mal nach Unterstützern, aber auch nach Interessenten, die eine einheitliche Schnittstelle für mobile Apps wünschen. Bisher gab es lediglich einfache Ansätze, welche die Webschnittstelle nutzten, aber dadurch instabil waren. Ein entsprechender Vorschlag wurde dem Team zwar bereits vor zwei Jahren unterbreitet und konnte mittlerweile Mittelzusagen in Höhe von über 800 US-Dollar sammeln. Nun werden Entwickler gesucht, welche die Arbeiten an einer ordentlichen REST-Schnittstelle in Angriff nehmen.

Bevor Interessenten allerdings die Arbeit an der neuen Funktionalität anfangen, sollten sie sich über die Wünsche und Ideen des Teams informieren. Zudem sollte die Idee mit dem Kern-Team besprochen werden, um mögliche Kollisionen und Unstimmigkeiten zu vermeiden.

Werbung
Kommentare (Insgesamt: 3 || Alle anzeigen )
Re[2]: Diaspora und SailfishOS (R. G. Sidler, Mi, 20. Mai 2015)
Re: Diaspora und SailfishOS (Bolitho, Mi, 20. Mai 2015)
Diaspora und SailfishOS (R. G. Sidler, Mi, 20. Mai 2015)
Pro-Linux
Pro-Linux @Facebook
Neue Nachrichten
Werbung