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Mo, 15. Juni 2015, 08:25

Software::Desktop::Gnome

Mate 1.10 freigegeben

Die freie Desktopumgebung Mate wurde von ihren Entwicklern in Version 1.10 veröffentlicht. Sie unterstützt experimentell GTK+ 3, bringt Verbesserungen bei der Handhabung von Plugins in Caja und Atril beherrscht nun auch das ePub-Format.

Der Mate-Desktop in Version 1.10

mate-desktop.org

Der Mate-Desktop in Version 1.10

Mate bezeichnet sich selbst als traditionelle Desktopumgebung und stellt einen Fork der letzten Version von Gnome 2 dar. Nachdem das Gnome-Team viele bekannte Konzepte der alten Umgebung in der Generation 3 durch neue Ansätze ersetzte, initiierte eine Gruppe von Entwicklern mit Mate einen Fork der alten Umgebung. Das Mate-Projekt hat dazu zahlreiche Applikationen aus Gnome 2 übernommen, sie aber – wie den Desktop selbst – umbenannt. So wurde beispielsweise aus Nautilus der Dateimanager Caja, aus gedit wurde Pluma, aus dem Archivverwalter File Roller wurde Engrampa, aus Metacity wurde Marco und aus dem Dokumentenbetrachter Evince wurde in Mate Atril.

Seit der Freigabe der Version 1.8 sind bereits fünfzehn Monate vergangen, die von den Entwicklern für verschiedene Weichenstellungen für die Zukunft genutzt wurden. Die Portierung auf GTK+ 3 wurde weiter vorangetrieben und ist nun in der vorliegenden Version in einer experimentellen Form verfügbar. So kann laut Aussage der Entwickler ab jetzt jede Komponente von Mate wahlweise mit GTK+ 2 oder GTK+ 3 kompiliert werden.

Fotostrecke: 9 Bilder

Der Mate-Desktop in Version 1.10
Der Mate-Desktop in Version 1.10
Der Mate-Desktop in Version 1.10
Der Mate-Desktop in Version 1.10
Der Mate-Desktop in Version 1.10
Der Dateimanager Caja verfügt in der Version 1.10 der Desktopumgebung nun über einen Erweiterungsmanager. Damit ist es Anwendern möglich, Plugins zur Laufzeit hinzuzufügen und sie zu aktivieren oder zu deaktivieren. Der Dokumentenbetrachter Atril kommt in der neuen Version auch mit ePub klar und libmatemixer, eine Audio-Mixer-Bibliothek für Mate, feiert ihre Premiere in der neuen Version von Mate. Darüber hinaus wurden in der Desktopumgebung zahlreiche Probleme, darunter auch diverse Speicherlecks, korrigiert.

Eine Liste aller Änderungen kann dem Changelog der neuen Version entnommen werden. Instruktionen zur Installation sowie Downloadadressen für verschiedene Distributionen finden sich im Wiki des Projekts.

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