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Mo, 22. Juni 2015, 08:05

Software::Spiele

Cryengine 3.8.1 unterstützt Linux

Wie der deutsche Spielehersteller Crytek bekannt gab, bringt das aktuelle Update der hauseigenen Cryengine erstmals eine volle Unterstützung von Linux. Neu in der Version 3.8.1 ist zudem die Unterstützung des Virtual-Reality-Headsets Oculus Rift und eine bessere Darstellung von Nebel.

Cryengine: OpenGL-Renderer unter Linux

cryengine.com

Cryengine: OpenGL-Renderer unter Linux

Die CryEngine ist eine 3D-Spielengine des deutschen Herstellers Crytek. Das erste Spiel, das auf diese Engine aufsetzte, war das ebenfalls von Crytek entwickelte Far Cry, das im Jahre 2004 erschien. Die aktuelle Version 3 der Engine findet in zahlreichen Spielen und Anwendungen Verwendung. Der prominenteste Vertreter stellt dabei »Crysis 3« dar, das Anfang 2013 erschien und mit zahlreichen Preisen, darunter auch für die Grafik, ausgezeichnet wurde. Weitere Lizenznehmer sind unter anderem die Rüstungsfirmen Lockheed Martin und Thyssen Krupp Marine Systems.

Nachdem Crytek bereits vor knapp zwei Jahren durch eine Suche nach einem Linux-Programmierer eine Version für das freie Betriebssystem andeutete, ist mit der nun freigegebenen Version 3.8.1 der Engine erstmals auch Linux eine offiziell unterstützte Plattform. Dazu hat Crytek der Engine in der neuen Version ein neues OpenGL-API spendiert. Die eigentliche Entwicklung der Spiele wird allerdings weiterhin unter Windows erfolgen müssen, denn wie Crytek bereits in der Vergangenheit bekannt gab, wird der Sandbox-Editor noch weiterhin nur für Windows bereitgestellt werden. Ob und wann er portiert wird, steht noch nicht fest.

Fotostrecke: 8 Bilder

Cryengine: OpenGL-Renderer unter Linux
Cryengine: Unterstützung für Oculus Rift
Cryengine: Verbesserte Schatten
Crysis 3: Szene aus dem Spiel
Crysis 3: Szene aus dem Spiel
Neu in der Version 3.8.1 der Engine ist auch die Unterstützung des kommenden Virtual-Reality-Headsets Oculus Rift und ein Voxel-basierter volumetrischer Nebel sowie Vertex Skinning mit 8 Weights direkt durch die GPU. Zudem unterstützt die Engine nun auch die neuesten Versionen von 3ds Max, Maya und MotionBuilder. Eine Liste aller Änderungen kann dem Changelog der neuen Version entnommen werden.

Durch die Unterstützung von Linux bietet nun ein weiteres Schwergewicht der Engine-Entwicklung eine dedizierte Unterstützung für Linux. Dazu hat das Unternehmen bereits im letzten Monat seine Lizenzbedingungen aktualisiert und sie an die neue Plattform angepasst. Demnach sollen Unternehmen durch die Unterstützung von Linux keine weiteren Kosten entstehen. So wird beispielsweise auch die Lizenzierung bestehender Spiele auf die neue Plattform ausgedehnt, was unter anderem Herstellern erlauben wird, ihre bestehenden Produkte ohne Lizenzierungsmehrkosten auch für Linux bereitzustellen.

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Kommentare (Insgesamt: 1 || Alle anzeigen )
Freue mich! (KerstinW, Mi, 24. Juni 2015)
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