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Mi, 1. Juli 2015, 08:00

Software::Distributionen::Mint

Linux Mint 17.2 Cinnamon und Mate erschienen

Das Linux Mint-Projekt hat Linux Mint 17.2 in den Varianten Cinnamon und Mate veröffentlicht. Andere Desktops sollen in Kürze folgen. Es handelt sich um die zweite Aktualisierung von Linux Mint 17, das insgesamt fünf Jahre lang unterstützt wird.

Cinnamon-Desktop von Linux Mint 17.2

Linux Mint

Cinnamon-Desktop von Linux Mint 17.2

Von den vier separaten Desktop-Ausgaben von Linux Mint sind jetzt die ersten beiden in Version 17.2 »Rafaela« erhältlich: Cinnamon und Mate. Die Varianten mit KDE und Xfce dürften in Kürze folgen. Sie beruhen weiter auf Ubuntu 14.04 LTS, das ebenfalls in etwa halbjährlichen Abständen aktualisiert wird.

Die Cinnamon-Edition bringt die neue Version 2.6 von Cinnamon. Eine der Änderungen ist, dass einige der beobachteten Hänger des Desktops beseitigt sein sollen. Falls es weiter zu Hängern kommt, kann man den Desktop mit einem Tastenkürzel neu starten. Der Desktop unterstützt nun logind und ConsoleKit je nach Einstellung, man muss Cinnamon aber nicht mehr neu compilieren für eine Änderung. Der Desktop wurde nach Angaben der Entwickler außerdem optimiert und beschleunigt.

Screensaver-Einstellungen von Linux Mint 17.2

Linux Mint

Screensaver-Einstellungen von Linux Mint 17.2

Weitere Verbesserungen am Desktop gab es bei der Unterstützung mehrerer Monitore. So kann man nun mehrere Panels haben und sie beliebig auf die Bildschirme verteilen. Der Screeensaver kann nun XScreensaver-Module und HTML5-Animationen ablaufen lassen, statt nur den Bildschirm zu sperren. Das neue Applet »Inhibit« verhindert Benachrichtigungen und den Stromsparmodus und ist besonders nützlich, wenn man mit dem Rechner eine Präsentation vorführt. Außerdem wurde die PulseAudio-Unterstützung des Sound-Applets verbessert.

Der Systemeinstellungs-Dialog wurde neu entworfen und neu organisiert. Das Aussehen wurde modernisiert und mit Übergängen versehen. Die Einstellungen für die Fenstereffekte wurden vereinfacht, zugleich wurden aber neue Effekte hinzugefügt. Das Energieverwaltungs-Applet wurde ebenfalls neu entworfen und soll nun die Information klarer darstellen. Zudem erlaubt es die Einstellung der Bildschirmhelligkeit und der Hintergrundbeleuchtung.

Fotostrecke: 14 Bilder

Cinnamon-Desktop von Linux Mint 17.2
Screensaver-Einstellungen von Linux Mint 17.2
Systemeinstellungen von Linux Mint 17.2
Einstellung der Fenstereffekte von Linux Mint 17.2
Überarbeitetes Energieverwaltungs-Applet von Linux Mint 17.2
Der Dateimanager Nemo erhielt einen Plugin-Manager. Die Kontextmenüs wurden aufgeräumt, können aber weiter nach Belieben selbst definiert werden. Dateioperationen werden jetzt nacheinander statt parallel ausgeführt. Die Verwaltung der Softwarequellen kann nun PPAs anzeigen, so dass man kein separates Programm mehr dafür benötigt. Pakete aus externen Quellen, das sind solche, deren Quelle der Paketverwaltung nicht bekannt ist, können angezeigt und auf eine frühere Version zurückgesetzt werden. Der Update-Manager kann nun statt der echten Paketnamen Alias-Namen anzeigen, wo solche definiert sind, und damit die zu aktualisierenden Pakete klarer strukturiert darstellen. Auch die Spracheinstellunen von Linux Mint wurden nochmals überarbeitet.

Einstellung der Fenstereffekte von Linux Mint 17.2

Linux Mint

Einstellung der Fenstereffekte von Linux Mint 17.2

Die neue Version 2.0 des Mint Display Managers MDM soll Sitzungen besser erkennen. Avatare werden auch für Benutzer mit verschlüsselten Home-Verzeichnissen angezeigt. Der Screensaver lässt sich schneller entsperren, wenn man den Benutzer wechselt. Auch logind kann nun den Screensaver entsperren, und die Infinality-Schriften werden unterstützt.

Das System bringt zudem verbesserte Unterstützung für UEFI, erweiterte Hardware-Unterstützung, aktualisierte Nvidia-Treiber, verbesserte Eingabeergänzung in der bash und viele weitere Verbesserungen mit, die sich alle im Detail in der Übersicht der Neuigkeiten nachlesen lassen. Ferner wurde die Auswahl der Hintergrundbilder um eine Sammlung herausragender Fotos erweitert.

Überarbeitetes Energieverwaltungs-Applet von Linux Mint 17.2

Linux Mint

Überarbeitetes Energieverwaltungs-Applet von Linux Mint 17.2

Die Mate-Edition enthält die gerade erst freigegebene Version 1.10 des Mate-Desktops, der die Tradition von Gnome 2 hochhält und verfeinert. In diese Version flossen über 15 Monate Arbeit an Verbesserungen ein. Der Dateimanager Caja erhielt einen Erweiterungsmanager, und man kann Erweiterungen jetzt zur Laufzeit ein- und ausschalten. Dank der neuen Bibliothek libmatemixer kann Mate jetzt alle Mixer-Funktionalitäten nutzen und unterstützt PulseAudio, ALSA und OSS vollständig. Die Online-Hilfe wurde verbessert und ist nun auf dem Desktop verfügbar.

Eine statische Code-Analyse des Mate-Codes führte zur Beseitigung zahlreicher Speicherlecks. Der Dateibetrachter Atril unterstützt jetzt das ePub-Format. Außerdem hat Mint ein Papercut-Projekt für Mate gestartet. Dies soll kleine Ärgernisse im Verhalten von Mate aufspüren und beseitigen, entsprechende Änderungen sollen in künftige Updates einfließen.

Die weiteren Neuerungen der Mate-Edition wie Softwarequellen, Update-Manager, Spracheinstellungen und Login-Manager entsprechen denen in den anderen Mint-Varianten.

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