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Di, 7. Juli 2015, 10:04

Software::Distributionen::OpenSuse

Opensuse macht einen Sprung: Opensuse Leap 42

Das Opensuse-Entwicklerteam hat sich auf den Namen und die Versionsnummer der nächsten Ausgabe der Distribution geeinigt. Demnach dürfen die Benutzer im Herbst mit »Opensuse Leap 42.1« rechnen.

Opensuse

»Opensuse Leap« ist der neue Name für die reguläre Ausgabe von Opensuse. Es handelt sich um diejenige Ausgabe, die in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen erscheint und für mindestens eineinhalb Jahre (zwei Monate nach Erscheinen der übernächsten Version) mit Updates versorgt wird. Die letzte veröffentlichte Version war 13.2 im November 2014.

Die nächste Version von Opensuse soll genau ein Jahr nach 13.2 erscheinen. In der Zeit seit dem Erscheinen von 13.2 gab es einige Ereignisse, die das Team ins Grübeln über die künftige Ausrichtung kommen ließen. Der unerwartete Erfolg des als Rolling-Release gepflegten Tumbleweed, das aus dem Zusammenschluss mit Factory entstand, führte zu einen Mangel an Mitwirkenden an der Hauptdistribution, wodurch sich die nächste Version verzögerte.

Hilfe kam allerdings dadurch, dass Opensuse künftig auf einen Großteil des Quellcodes für Suse Linux Enterprise zugreifen kann. So konnte das Opensuse-Team vor einer Woche seine Pläne für Opensuse 42 vorstellen. Der Name »OpenSuse 42« wurde als vorläufiger Arbeitstitel gewählt, hat sich aber in den Medien so verbreitet, dass das Team jetzt - mit kleinen Modifikationen - daran festhalten will.

So wurde nach ausgiebigen Diskussionen beschlossen, dass die kommende Distribution »Opensuse Leap« heißen wird, wobei Leap der Unterscheidung von Tumbleweed und vielleicht weiteren Varianten dienen soll. Außerdem soll der Name Bewegung ausdrücken und die Tatsache, dass die Distribution einen Sprung dorthin machen soll.

Die Versionsnummer wird dagegen nicht an die 13.2 anknüpfen, sondern wegen der bereits weiten Verbreitung der ersten Idee mit 42 starten. Weitere Argumente für die 42 waren, dass die Zahl unter Anhaltern bekannt, für den Rest der Welt »seltsam« sei (was gut zu Opensuse passe) und Zahlen sowieso beliebig seien. Künftige Ausgaben sollen die Versionsnummer aber einfach hochzählen. Begonnen wird mit 42.1, um die mit der Endung .0 einhergehende Implikation von Unstabilität zu vermeiden. Alle 42.x-Versionen beruhen auf Suse Linux Enterprise (SLE) 12.x, die Versionen 43.x sollen auf den künftigen Versionen 13.x von SLE beruhen.

Technisch soll Opensuse Leap viele neue Ideen verwirklichen, die noch nicht konkret genannt wurden. Die Version 42.1 soll längerfristig unterstützt werden und eine erste Testversion soll in Kürze erscheinen.

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