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Mi, 15. Juli 2015, 09:49

Software::Desktop

Mozilla stoppt automatische XULRunner-Generierung

Mozilla hat angekündigt, dass nach dem Erscheinen von Firefox 41 keine Binärpakete von XULRunner mehr automatisch generiert werden. XULRunner selbst wird allerdings nicht eingestellt, sondern kann weiter als Basis zum Starten eigener auf XUL und XPCOM beruhender Anwendungen benutzt werden.

Mozilla

XULRunner ist ein Paket, das eine Laufzeitumgebung für auf XUL und XPCOM beruhende Anwendungen bereitstellt. Mit XULRunner können solche Anwendungen, die so komplex wie Firefox oder Thunderbird sein können, installiert, aktualisiert, deinstalliert und gestartet werden. XULRunner enthält auch die Bibliothek libxul, mit der Mozilla-Technologien in andere Projekte und Produkte integriert werden können.

XULRunner wurde bisher zusammen mit der Gecko-Engine jeden Tag automatisch generiert. Nachdem jetzt die Gecko-Engine von der Firefox-Generierung mit gebaut wird, wird die Generierung von XULRunner nach der Freigabe von Firefox 41 eingestellt, wie Mozilla jetzt mitteilt.

Die Änderung ist nicht so groß, wie sie sich zunächst anhört. Die Verwendung der Binärpakete von XULRunner wurde schon seit Jahren nicht mehr unterstützt. Stattdessen wurde empfohlen, XULRunner in die eigene Anwendung zu integrieren, wie auch Firefox selbst das macht. Zudem steht mit dem Gecko SDK eine modernere Alternative zur Verfügung. Anwendungen, die immer noch XULRunner verwenden, haben laut Mozilla zwei Möglichkeiten: Sie können entweder die Funktionalität benutzen, die in Firefox eingebaut ist, und sich über den Aufruf firefox -app application.ini starten. Oder sie integrieren XULRunner und generieren den Binärcode selbst.

XULRunner und die Aufrufmethode über Firefox sind bisher nicht abgekündigt und werden demnach wohl noch längere Zeit bestehen bleiben. Dagegen gibt es inzwischen Überlegungen, bei der Oberfläche von Firefox von XUL abzurücken und auf HTML umzustellen. Diese Änderung liegt allerdings noch weit in der Zukunft, da noch viele Fragen zu klären sind und zweifellos noch viel darüber diskutiert werden wird.

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