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Do, 20. August 2015, 12:28

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 24 soll den Wechsel zu Wayland als Standard vollziehen

Auf der Gnome-Konferenz Guadec trafen sich Entwickler, um sich über den derzeitigen Stand von Wayland in Gnome und Fedora auszutauschen. Christian Schaller fasst die Ergebnisse in seinem Blog zusammen.

fedoraproject.org

Das im Oktober erwartete Fedora 23 wird nicht zu Wayland als Standard wechseln. Das macht Christian Schaller in seinem Blogeintrag klar, man strebe jedoch nach der Einführung mit Fedora 24 im Frühjahr. Es sei noch viel zu tun und eine alte Entwickler-Weisheit bewahrheite sich hier erneut: Die letzten 10 Prozent der Strecke machen 90 Prozent der Arbeit aus. Ziel sei es, bis zur Veröffentlichung von Fedora 23 eine möglichst stabile und komplette Version von Wayland zu bekommen, sodass man einen Zyklus lang das Ergebnis testen kann, bevor es zum Standard wird.

Die wichtigsten Baustellen bei Gnome bezüglich Wayland sind laut Schaller die korrekte Platzierung von Menüs, die Entfernung aller X11-Abhängigkeiten und die Unterstützung von Tablets samt Gesten und On-Screen-Tastatur. Besonders glücklich ist Schaller derzeit mit der neuen Multi-DPI-Unterstützung, die in Fedora 23 getestet werden kann. Bei einem Notebook mit HiDPI-Display und einem externen Standard-DPI-Monitor kann man bei automatischer Skalierung Fenster von einem auf den anderen Monitor ziehen. Das ist laut Schaller eine Funktion, die unter Wayland relativ einfach zu realisieren war, unter X11 jedoch ungleich schwieriger gewesen wäre. Eine weitere wichtige Baustelle ist, trotz des Kompatibilitätslayers XWayland möglichst viele Applikationen nativ für Wayland vorzubereiten. So wird etwa an Wayland-Portierungen so wichtiger Apps wie LibreOffice und Firefox gearbeitet.

Aber nicht nur auf der Guadec, auch auf der Fedora-Jahreskonferenz Flock gab es Entscheidungen für zukünftige Veröffentlichungen. So wird die Server-Variante von Fedora 24 im Frühjahr 2016 offiziell nur noch in einer 64-Bit-Version ausgeliefert. Die Repositorien für 32 Bit bleiben für Workstation und die diversen Spins noch erhalten. Verbesserungen soll es für Fedoras Entwickler-Repositorium Rawhide geben. Die Builds aus diesem Repositorium sollen für die Allgemeinheit besser nutzbar werden. Bestehende Kritikpunkte, wie die sehr oft kaputten täglichen Builds sowie Probleme beim Upgrade von einer bestehenden Fedora-Installation sollen behoben werden. Die täglichen Builds sollen durch eine bessere Qualitätssicherung in Form von mehr automatisierten Tests aufgewertet werden. Zudem soll Pungi, das Werkzeug zum Erstellen von Images, überarbeitet werden. Es gibt auch Überlegungen zur künftigen Umbenennung von Rawhide, jedoch sollen zunächst die technischen Hürden beseitigt werden. Die auf der Konferenz begonnene Diskussion wird jetzt auf der Fedora-Mailingliste fortgesetzt.

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Kommentare (Insgesamt: 17 || Alle anzeigen )
Re[9]: ... und wech ... (X-Män, So, 23. August 2015)
Re[8]: ... und wech ... (X-Män, So, 23. August 2015)
Re[7]: ... und wech ... (Jan2, Sa, 22. August 2015)
Bodhi 2 (X-Män, Fr, 21. August 2015)
Re[6]: ... und wech ... (X-Män, Fr, 21. August 2015)
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