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Fr, 28. August 2015, 08:06

Software::Distributionen::Red Hat

Scientific Linux 6.7 freigegeben

Über einen Monat, nachdem Red Hat die aktuelle Version von Red Hat Enterprise Linux 6 veröffentlichte, hat auch das Scientific Linux-Team nachgezogen. Wie in den anderen RHEL-Klonen orientieren sich auch die Neuerungen von Scientific Linux 6.7 an den Änderungen von RHEL 6.7.

Scientific Linux

Scientific Linux ist ein freier Nachbau von Red Hat Enterprise Linux (RHEL), der die Änderungen gegenüber dem Original minimal halten will. Er entstand an den Forschungseinrichtungen CERN und Fermilab und soll sich leicht an eigene Bedürfnisse anpassen lassen, indem man beispielsweise eigene, speziell benannte Pakete hinzufügt. Der Support für Scientific Linux erfolgt durch die Gemeinschaft. Einen kommerziellen Support, wie er beispielsweise von manchen Unternehmen für CentOS oder von Oracle für Oracle Linux angeboten wird, gibt es bei Scientific Linux nicht.

Scientific Linux 6.7 setzt wie vermutet auf die aktuelle Version von Red Hat Enterprise Linux 6. Wie gewohnt basiert die stabile Serie auf dem Kernel 2.6.32, der allerdings stark erweitert wurde. Neu in der aktuellen Version sind unter anderem Verbesserungen im iwlwifi-Treiber und die Unterstützung von Wacom 22HD-Tablets. Zudem kann Scientific Linux 6.7, wie auch schon das Originalprodukt, das Einbinden von Speichermedien im Lesemodus erzwingen. Weitere Sicherheitsfunktionen bietet die Security Content Automation Protocol (SCAP) Workbench.

Gegenüber RHEL haben die Entwickler wie gewohnt das komplette Branding von Red Hat entfernt. Dem entsprechend beziehen sich viele Änderungen und Paketaktualisierungen auf diese Maßnahmen. Zudem wurden manche Pakete an die Build-Umgebung des Projektes angepasst, die Gruppenzugehörigkeit diverser Anwendungen verändert und unnötige RHN-Pakete entfernt.

Eine Liste aller Änderungen sowie Unterschiede zum Upstream-Projekt liefern die Anmerkungen zur Veröffentlichung der aktuellen Version. Scientific Linux 6.7 kann vom Server des Projektes für die unterstützten Architekturen i386 und x86_64 heruntergeladen werden.

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