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Mo, 7. September 2015, 09:42

Hardware::Heimautomatisierung

Petcube: Haustier aus der Ferne bespaßen

Menschen, die ihr daheim gebliebenes Haustier nicht nur aus der Ferne beäugeln und besprechen, sondern auch bespaßen möchten, finden auf der momentan in Berlin stattfindenden IFA 2015 mit dem Petcube ein entsprechendes Gerät. Der Petcube kann zwar noch keine Leckerlis über mehrere Ecken durch die Wohnung schießen, bietet aber einen integrierten Laserpointer, der mit dem Smartphone gesteuert werden kann.

Petcube mit Tier

Petcube, Inc.

Petcube mit Tier

Petcube ging aus einer im letzten Jahr gestarteten Kickstarter-Kampagne hervor. Das 0,6 kg schwere Gerät richtet sich an Menschen, die auch dann mit ihrem Tierchen in Kontakt bleiben möchten, wenn sie außer Haus sind. In dem Würfel mit einem Volumen von einem Liter hat die in San Francisco beheimatete Petcube, Inc. eine 720p Kamera untergebracht, die einen Winkel von 138 Grad erfasst. Ein integriertes Mikrofon nimmt Geräusche in der Wohnung auf. Haustierbesitzer können sich informieren lassen, wenn ihr Liebling Rabatz macht, und über einen im Petcube integrierten Lautsprecher versuchen, ihr Tier verbal zu beruhigen. In dem Alu-Gehäuse befindet sich auch ein beweglicher Laserpointer, der über den Touchscreen eines Smartphones oder Tablets mit Android ab 4.0 oder iOS ab 7.0 steuerbar ist. So können Hund und Katze zu Spiel und Bewegung animiert werden.

Auf dem Petcube läuft Linux als Betriebssystem. Das Gerät wird via WiFi ins heimische Netz gebracht. Aktuell ist nur ein Zugriff mit einer iOS- oder Android-App möglich, eine Weboberfläche soll in Kürze folgen. Eine Status-LED am Gerät zeigt an, ob es eingeschaltet ist und ob sich jemand mit dem Würfel verbunden hat und die Bilder bzw. Videostream abruft. Die Datenübertragung erfolgt SSL-verschlüsselt. Es ist möglich, dass mehrere Personen gleichzeitig die Bilder abrufen, aber nur eine Person kann wohl den Laser kontrollieren. Die Bilder lassen sich auch öffentlich in soziale Netzwerke einspeisen. Rund um den Petcube baut die Herstellerfirma eine Gemeinschaft auf, deren Mitglieder Bilder ihrer tierischen Lieblinge miteinander teilen können. Es ist bisher nicht möglich, die Bilder mehrerer Petcubes in einer Wohnung auf einer Oberfläche zusammenzuführen. Dafür sind separate Accounts nötig.

Der Petcube wird in Europa von der PocketBook International S.A. vertrieben und in Kürze für 239 Euro erhältlich sein. Im Lieferumfang sind ein Netzteil und ein Ministativ enthalten. Bis zum 9. September kann der Petcube auf der IFA 2015 in Berlin betrachtet werden.

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