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Mi, 9. September 2015, 14:12

Software::Netzwerk

Samba 4.3 freigegeben

Das Samba-Team hat Version 4.3 des freien Servers, der Windows-kompatible Dienste bereitstellt, freigegeben. Die Neuerungen seit 4.2 sind in dieser Version umfangreich.

samba.org

Samba hat in dem halben Jahr seit Samba 4.2 zahlreiche neue Funktionen erhalten. So wurde der Code zur Ausgabe der Logs wesentlich erweitert. War es früher nur möglich, ins Syslog oder in eigene Dateien zu schreiben, können nun auch Systemd-Journal, lttng und gpfs direkt versorgt werden.

Samba 4.3 erhielt nach Angaben der Entwickler außerdem ein neues FileChangeNotify-Subsystem. Das bisherige System nutzte eine zentrale Datenbank notify_index.tdb, um alle Benachrichtigungsanforderungen zu speichern. Dies erwies sich als nicht skalierbar in Cluster-Konfigurationen. Das Team entwickelte daher ein neues System, das auf jedem Cluster-Knoten einen Daemon startet. Jeder Daemon hält alle Benachrichtigungsanforderungen im Speicher und tauscht sie asynchron mit anderen Knoten aus.

Eine weitere Neuerung ist die Unterstützung für Apple Spotlight, die darauf beruht, dass Tracker, die Desktop-Suchmaschine von Gnome, integriert wurde. Erneuert wurde auch der Profiling-Code für SMB, der nun eine TDB-Datenbank nutzt, die schneller als Shared Memory sein soll. Die Statistiken in den Profilen wurden etwas erweitert. Die Kerberos-Sicherheit wurde durch die Signatur von DCERPC-Headern erhöht. Winbindd verlangt zudem standardmäßig eine SMB-Signatur von den Clients. SMB wird nun auch Client- und Server-seitig in Version 3.1.1 (Windows 10) unterstützt.

Auch die Unterstützung von »Trusted Domains« beim Einsatz als Active Directory wurde verbessert. Das spiegelt sich auch in neuen Unterkommandos von domain trust wider. Trotzdem bestehen hier noch einige Einschränkungen. Neue Unterkommandos erhielten auch smbclient und rpcclient. Drei neue Module, idmap_script, vfs_unityed_media, und vfs_shell_snap wurden eingeführt. Der Knowledge Consistency Checker (KCC) wurde verbessert, die TLS-Unterstützung ist nun konfigurierbar und besitzt sicherere Standardwerte, samba-tool unterstützt alle sieben FSMO-Rollen, und CTDB, das nicht mehr als separater Daemon läuft, erhielt diverse Verbesserungen. Weitere Einzelheiten können dem Änderungslog entnommen werden.

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