Software::Android
Android 6.0 ab kommender Woche verfügbar
Google hat die Freigabe der kommenden Android-Version 6.0 »Marshmallow« für die kommende Woche angekündigt. Zu den Geräten, die die Aktualisierung auf die neue Version erhalten, kommen auch die zwei neuen Spitzenmodelle Nexus 5X und Nexus 6P hinzu.
Google
Google Nexus 5X mit Android M
Die Nexus-Geräte, die unmittelbar in den Genuss des neuen Android 6.0 kommen können, sind Nexus 5, Nexus 6, Nexus 7 (2013), Nexus 9, Nexus Player und Android One. Dazu kommen zwei neue Smartphones, die wie immer von Google zusammen mit einem Partnerunternehmen entwickelt wurden. Das
Nexus 5X wird von LG produziert. Es besitzt ein 5,2 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, einen Sechskern-64 Bit-Snapdragon 808-Prozessor mit 1,8 GHz, 2 GB RAM, 16 oder 32 GB Flash, zwei Kameras (5 MP auf der Vorderseite und 12,3 MP auf der Rückseite), einen Akku mit 2700 mAh, WLAN, GPS, LTE und zahlreiche Anschlüsse und Sensoren. Es misst 147 x 72,6 x 7,9 mm bei 136 Gramm.
Das Nexus 6P dagegen wird von Huawei produziert. Es besitzt ein 5,7 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln, einen Achtkern-64 Bit-Snapdragon 810-Prozessor mit 2,0 GHz, 3 GB RAM, 32, 64 oder 128 GB Flash, zwei Kameras (8 MP auf der Vorderseite und 12,3 MP mit Videos in 4K-Auflösung auf der Rückseite), einen Akku mit 3450 mAh, WLAN, GPS, LTE und zahlreiche Anschlüsse und Sensoren. Es misst 159,3 x 77,8 x 7,3 mm bei 178 Gramm.
Beide Geräte haben Fingerabdruckleser, um eine der wesentlichen neuen Funktionen von Android M (Android 6.0, M für »Marshmallow«) nutzen zu können.
Google
Google Nexus 6P mit Android M
An welchem Tag genau Android M erscheint, gab Google nicht bekannt. Fest steht, dass die Aktualisierungen Anfang nächster Woche beginnen und zeitgleich der Quellcode von Android M an das Android Open Source-Projekt übergeben wird. Verbesserungen bringt
Android M in zahlreichen Punkten, von denen drei besonders fundamental sind. Die App-Berechtigungen sollen vollständig von den Benutzern eingestellt werden können. Das ist offenbar nicht mehr auf den Zeitpunkt der Installation einer App beschränkt, sondern auch laufende Apps können Berechtigungs-Anforderungen auslösen, die der Benutzer je nach Situation genehmigen oder verweigern kann. Damit können Fragen der Berechtigungen, die die Installation oder den Start der App aufhalten würden, auf später verschoben werden. Alle Berechtigungen können zudem in den Einstellungen angesehen und geändert werden. Die Apps sollten dahingehend geändert werden, dass sie die Berechtigungen an der betreffenden Stelle erfragen.
Die Verlinkung zwischen Apps soll in Android M einfacher werden. Apps können sich registrieren, um bestimmte URLs zu verarbeiten. Mit dem neuen autoVerify-Attribut sollen sich solche Links eindeutig und ohne Rückfrage beim Benutzer auflösen lassen. Auch der Energieverbrauch der Geräte soll weiter sinken. Mit der neuen »Doze«-Funktionalität versetzt sich das System, wenn es nicht bewegt oder anderweitig benutzt wird, schrittweise in immer tiefere Ruhezustände, an die sich die Apps mit verringerter Hintergrundaktivität anpassen sollen.
Benutzer, die Hilfe oder Informationen suchen, sollen diese nun noch einfacher erreichen. Dazu wird eine entsprechende Anfrage an »Google Now« gestellt. Mit Android Pay sollen die Benutzer jetzt auch Zahlungen abwickeln können, wobei Rfid zum Einsatz kommt. Zusätzlich soll die Bestätigung einer Zahlung auch mit einem Fingerabdruck möglich werden. Fingerabdrücke sollen auch nutzbar sein, um Geräte zu entsperren oder auf Google Play etwas zu kaufen.
Einzelheiten zu Android 6.0 findet man auf der Entwicklerseite. Für Tester stehen weiterhin Vorab-Images bereit. Neuerungen bei den Android-Entwicklerwerkzeugen sind Android Studio 1.3, das nun das Editieren und Debuggen von C++-Code und somit das Android NDK unterstützt, die »Android Design Support Library«, die neue spezialisierte GUI-Elemente für Apps bringt, und Version 7.5 der Google Play-Services.
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