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Mi, 14. Oktober 2015, 08:04

Software::Virtualisierung

Xen 4.6 veröffentlicht

Die Xen-Entwickler haben ihren Hypervisor in der Version 4.6 veröffentlicht. Ihre Entwicklungsschwerpunkte lagen auf einer verbesserten Code-Qualität, Sicherheit und Vorhersagbarkeit des Veröffentlichungszyklus. Das Xen-Projekt wird von der Linux Foundation betreut.

xen.org

Verglichen mit der Vorgängerversion sind in Xen 4.6 zahlreiche neue Funktionalitäten zu finden. Es flossen jeden Monat durchschnittlich 259 Changesets in die Codebasis des freien Hypervisors ein. Viele Beiträge kamen von Cloud-Anbietern, Soft- und Hardware-Herstellern, Forschungsinstituten und Privatpersonen.

Die Xen-Entwickler überarbeiteten das Memory Event Subsystem und erweiterten es zu einem neuen VM Event Subsystem, das sowohl x86- als auch ARM-Architekturen unterstützt. Mit ihm lassen sich sämtliche Ereignisse abfangen, die eine virtuelle Maschine betreffen, etwa Speicher- und Registerzugriffe. Auf dem Weg sollen sich Gastsysteme besser beobachten und die Sicherheit erhöhen lassen. Die Xen Security Module (XSM) erhielten eine Standardrichtlinie, die ausgiebig getestet wurde und Intel und die US National Security Agency steuerten vTPM-Unterstützung bei. Ein Ticket-Lock soll dafür sorgen, dass es auf Hosts mit vielen VMs die Ressourcen gerechter verteilt werden. Den nicht mehr genutzten SEDF-Scheduler und Mini-OS entfernten die Entwickler aus der Codebasis.

In den x86-Hypervisor zog das alternative P2M-Framework von Intel ein. Die Intel Page Modification Logging-Technologie wurde leistungsfähiger, was vor allem bei Live-Migrationen bemerkbar ist. Mit Intels Cache Allocation Technologie können Admins einzelnen VMs mehr L3-Cache zuweisen und mit dem Intel Memory Bandwidth Monitoring die Speicherausnutzung besser beobachten und speicherintensive VMs bei Bedarf auf andere Hosts umziehen. Der ARM-Hypervisor unterstützt auf ARM64-Plattformen jetzt bis zu 128 VCPUs und Passthrough für Nicht-PCI-Geräte. 64-Bit-Gäste können 32-Bit-Userspace handhaben und es werden mehrere neue Hardware-Plattformen unterstützt.

Der Xen-Toolstack kann VMs besser live migrieren und unterstützt AHCI-Disk-Controller und SPICE/QXL. Es gibt ein neues Host-I/O-Topology-Query-Interface und das Analyse- und Debugging-Werkzeug Xenalyze ist nun eine releasefeste Funktionalität der Xen Project Codebase. Weitere Änderungen sind im Blog-Beitrag des Xen-Projekts aufgeführt.

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Kommentare (Insgesamt: 14 || Alle anzeigen )
Re[2]: Frage an die Wissenden .. (Update, Do, 15. Oktober 2015)
Re[2]: bin ich paranoid? (Wenn ich mal gucke, Mi, 14. Oktober 2015)
Re[2]: bin ich paranoid? (kamome umidori, Mi, 14. Oktober 2015)
Re[2]: bin ich paranoid? (kamome umidori, Mi, 14. Oktober 2015)
Re[2]: Frage an die Wissenden .. (wurzel, Mi, 14. Oktober 2015)
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