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Mi, 14. Oktober 2015, 09:18

Software::Browser

Chrome 46 freigegeben

Google hat den Webbrowser Chrome in der Version 46 freigegeben, die zahlreiche Sicherheitslücken schließt. Neu in Chrome 46 sind zudem Verbesserungen an der Sicherheit und erweiterte Werkzeuge für Entwickler.

Chrome 46

Mirko Lindner

Chrome 46

Mit geschätzt einer Milliarde Anwendern und einem Marktanteil von bis zu 50 Prozent etablierte sich Googles Chrome nicht nur zu einem der führen Browser, sondern auch zu einer der wichtigsten Internet-Plattformen. Die Integration neuer Technologien hat deshalb unmittelbar Auswirkungen auf zahlreiche Dienste und Seiten. Auch die Fehlerbehandlung wirkt sich auf die Seiten aus. So hat Chrome beispielsweise bisher kleinere HTTPS-Fehler stets markiert, was laut Aussage des Unternehmens bei Anwendern zu Verwirrungen führte. In der neuen Version 46 haben sich die Entwickler deshalb entschieden, Warnungen nur noch anzuzeigen, wenn sie eine größere Auswirkung haben. Fehler wie beispielsweise die Nutzung von unverschlüsselten und verschlüsselten Inhalten auf einer Seite, werden nicht mehr grafisch indiziert. Google erklärt diesen Schritt unter anderem damit, dass die Nutzer sonst drei Zustände lernen müssten: HTTP, HTTPS und fehlerhaftes HTTPS.

Nachdem Google bereits in früheren Versionen anfing, Flash-Inhalte zu eliminieren, geht es in Chrome 46 nun auch automatisch startenden Videos in Hintergrund-Tabs oder -Fenstern an den Kragen. Der Browser lädt zwar das entsprechende Video, blockiert aber die Wiedergabe, was nicht nur die Nerven der Nutzer schonen, sondern auch Strom sparen soll. Beim Wechseln in das entsprechende Fenster oder den Tab startet dann das Video automatisch. Zudem hat Google dem Browser diverse Neuerungen für Entwickler spendiert. So unterstützt Chrome die Wiedergabe von animierten Grafiken mittels CSS, ohne dass JavaScript-Code genutzt werden muss. Zudem kann der Browser automatisch das beste Bildformat für das gerade genutzte Endgerät herunterladen.

Laut Google wurden über 24 teils sehr ernste Fehler behoben und Entwicklern im Zuge des Sicherheitsprogrammes mehrere tausend US-Dollar ausbezahlt. Den höchsten Betrag (8837 US-Dollar) angelte sich dabei Mariusz Mlynski für die Behebung einer Sicherheitslücke in der Blink-Komponente.

Google stellt Chrome 46 für Linux, Mac OS X und Windows auf der Downloadseite des Unternehmens bereit. Die Anwendung aktualisiert sich bei bestehender Installation automatisch. Das freie Chromium-Projekt, das unter einer BSD-Lizenz steht, entspricht Chrome und ist ebenso in einer neuen Version erhältlich.

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