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Red Hat übernimmt Ansible
Der Linux-Distributor Red Hat will Ansible übernehmen, den Hersteller des gleichnamigen freien Werkzeugs zur Verwaltung von Rechnernetzen.
Red Hat
Ansible ist ein Programm zur Automatisierung der Konfiguration von Rechnern in einem Netzwerk. Es steht in einer Linie mit Programmen wie
cfengine, ist aber wie
Puppet eine neuere Entwicklung. Hinter Ansible, das zunehmend populär wird, steht die
gleichnamige Firma, die zusätzliche Software und kommerzielle Dienste zu Ansible anbietet. Nichtsdestotrotz tragen zahlreiche Mitglieder der Gemeinschaft zu dem freien Ansible bei.
Ansible verwaltet ein beliebig großes Netz, das auch virtuelle Systeme umfassen kann, indem es für Klassen von Rechnern oder individuelle Rechner Anweisungen speichert, die den gewünschten Zustand des Systems beschreiben. Dann kann der Administrator Ansible anweisen, diesen Zustand herzustellen. Dafür ist kein spezieller Agent nötig, da Ansible alles über SSH erledigt. So kann Ansible jede beliebige gewünschte Aktion auf dem Zielsystem ausführen, wobei bereits viele Aktionen vordefiniert zur Verfügung stehen. Installation oder Entfernung von Paketen, Änderung an Konfigurationsdateien, administrative Kommandos, Verwalten von Containern oder OpenStack-Konfiguration sind nur einige der Möglichkeiten. Dabei ist Ansible einfach einzurichten und bereits jetzt in Fedora und Red Hat Enterprise Linux verfügbar.
Wie Red Hat jetzt meldet, will der Linux-Distributor Ansible übernehmen. Die Übernahme soll noch in diesem Monat abgeschlossen werden und keine merklichen Auswirkungen auf Red Hats Bilanz haben.