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Do, 22. Oktober 2015, 10:57

Software::Büro

Großbritannien setzt auf LibreOffice, Frankreich debattiert über Open Source

Großbritanniens Beschaffungsbehörde für Informations- und Kommunikationstechnik (ITC) hat einen Vertrag mit dem britischen Unternehmen Collabora über die Einführung von LibreOffice auf den Rechnern der britischen Verwaltung abgeschlossen.

Initiative für mehr E-Government

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Die Partner des mit »Cloud Transition Agreement« überschriebenen Vertrags sind der britische Crown Commercial Service (CCS) als Beschaffungsbehörde der Krone und das Unternehmen Collabora Productivity, das über das größte Team von zertifizierten LibreOffice-Professionals verfügt und zu Jahresbeginn bereits als beste britische Open-Source-Organisation bei den Open Source Awards ausgezeichnet wurde.

Das Produkt, für dessen Support bei Einführung und Schulung die britische Regierung bezahlt, heißt Collabora GovOffice und beinhaltet die neueste Version von LibreOffice sowie die jeweils aktuelle Version des von der britischen Regierung empfohlenen Open Document Format (ODF). Das Produkt ist kompatibel zu Google Docs sowie Microsoft Office inklusive Office 365. Teil des Vertrags ist auch die noch nicht veröffentlichte CloudSuite, die den Anwendern mobilen sowie Cloud-basierten Zugang zum Lesen und Editieren von Dokumenten geben soll. Damit setzt Großbritannien konsequent den vor fast zwei Jahren beschlossenen Weg zu mehr freier Software und offenen Formaten fort.

Damit verglichen hinkt Frankreich etwas hinterher. Im Juni erst hatte die französische interministerielle IT-Direktion die öffentlichen Verwaltungen des Landes ermuntert, mehr Engagement bei freier Software zu zeigen. Doch nun kommt Druck von Seiten der Bürger. In einer Umfrage für »La République numérique«, vergleichbar mit der europaweiten digitalen Agenda, stimmten die Bürger für Open-Source-Software bei der Verwaltung und im Bildungsbereich. Das berichtete jetzt Joinup.

Der Vorschlag im Rahmen der Umfrage war von der Organisation APRIL erarbeitet worden, die sich in Frankreich um die Förderung freier Software bemüht. In der Abstimmung landete das Ansinnen auf dem dritten von zehn Plätzen. Jetzt wird sich das Parlament mit dem Thema auseinandersetzen.

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