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Di, 3. November 2015, 09:11

Unternehmen

Microsoft: Linux-Entwickler gesucht

Laut eigener Aussage ist der Soft- und Hardwarehersteller Microsoft auf der Suche nach Open Source- und Linux-Entwicklern. Einsatzbereich der neuen Kräfte soll die Integration von Linux in die hauseigene Cloud-Infrastruktur »Azure« sein, die laut Microsoft zunehmend von Anwendern des freien Betriebssystems eingesetzt wird.

Microsoft-Schriftzug in Redmond

Derrick Coetzee

Microsoft-Schriftzug in Redmond

Vor nicht allzu langer Zeit galt Microsoft noch als das personifizierte Böse, das Linux zerstören wollte und dessen Vertreter das freie Betriebssystem als Krebsgeschwür betitelten. Vergangen und vorbei, sofern man Microsoft glauben darf. So haben die Redmonder bereits in der Vergangenheit einzelne Entwicklungen unter eine freie Lizenz gestellt und eine bessere Kooperation mit Vertretern der freien und quelloffenen Software-Szene versprochen. Doch weit wichtiger: Nach den Ankündigungen folgten auch zahlreiche Taten.

Wie der Hersteller nun bekannt gab, will er nun noch einen Schritt weiter gehen und heuert aktiv Entwickler für Linux- und Open-Source-Projekte an. Wie dem hauseigenen Blog letzte Woche entnommen werden kann, ist das Unternehmen auf der Suche nach einer Vielzahl an Linux-Entwicklern.

Einsatzgebiet der neuen Kräfte soll die Integration von Microsofts Cloud-Services-Plattform für Webanwendungen und Webdienste in freie Lösungen sein. Laut Mark Hill, Vice Präsident für Open Source Sales und Marketing bei Microsoft, ist es dem Unternehmen wichtig, dass die Nutzer von Azure ihre Plattform weiternutzen können. Vorbei sei dabei die Zeit, als Microsoft seinen Kunden die Rahmenbedingungen diktierte und sie zur Nutzung bestimmter Produkte zwang. Laut Hill habe das Unternehmen verstanden, dass Partner und Kunden die Werkzeuge nutzen wollen, die zu ihnen am besten passen. »Unser Ziel ist es zu ermöglichen«, so der Manager.

Laut Mark Russinovich, Microsoft Azure CTO, will Microsoft Hunderte von Entwicklern im Linux- und Open-Source-Umfeld anheuern. Die Stellen seien dabei global zu besetzen und betreffen viele Projekte.

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