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Di, 10. November 2015, 13:39

Software::Desktop::KDE

Plasma 5.5 soll Wayland-Integration verbessern

Tests mit einem funktionsfähigen Dsiplay-Server Wayland sollen mit Plasma 5.5 möglich sein, so der KWin-Entwickler Martin Gräßlin vor wenigen Tagen in seinem Blog.

Konqi, das KDE -Maskottchen

KDE

Konqi, das KDE -Maskottchen

Plasma 5.5, das am 8. Dezember erscheinen soll, sei, so Gräßlin in seinem Blog, bereit für Wayland-Tests, was die Funktionalität angehe. Was noch aussteht, seien kleinere Arbeiten am Gesamtsystem, so der Entwickler. Die letzte große Aufgabe bei der Wayland-Integration, an der Gräßlin im Oktober arbeitete, war demnach die Geometriefunktion. Hierbei geht es, vereinfacht gesagt, um Funktionen zum Bewegen von Fenstern und deren Inhalt sowie dem Verändern der Größe dieser Fenster.

Die einfach klingende Aufgabe erforderte die Refaktorierung großer Teile des KWin-Codes, die zu X11-spezifisch waren. Dabei sollte möglichst viel gewachsener KWin-Code erhalten bleiben. Mittlerweile ist der Punkt erreicht, wo alle Funktionen von Move/Resize auch unter Wayland funktionieren, egal ob per Alt-F3-Menü oder direkt über die Anfasser des jeweiligen Fensters. Das soll Dank Waylands double buffered state teilweise besser funktionieren als unter X11.

Gräßlin hat einen seiner Rechner vollständig auf Wayland umgestellt, um bis zur Veröffentlichung von Plasma 5.5 möglichst viele Fehler aufzuspüren. Zum produktiven Arbeiten wird die Integration allerdings noch nicht ausreichen. Problemzonen sind die von Gräßlin bereits häufiger kritisierten Client-seitigen Fensterdekorationen sowie Probleme beim Multi-Monitor-Betrieb, die auch aus Fedora 23 unter Gnome 3.18 bekannt sind.

Wayland unterstützt derzeit nur freie Grafiktreiber. Der erste proprietäre Treiber mit Wayland-Unterstützung könnte AMDs »fglrx« sein, sobald dieser auf dem neuen AMDGPU-Treiber aufsetzt, der als Basis den freien Treiber für AMDs Grafikkarten nutzen wird. Auch Nvidia arbeitet an der Unterstützung ihres proprietären Treibers durch Wayland und Mir.

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