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Mi, 18. November 2015, 10:16

Software::Browser

Firefox demnächst mit FFmpeg statt GStreamer

Wohl schon die kommende Version von Firefox wird beim Abspielen von Medien auf FFmpeg zurückgreifen statt auf GStreamer. Die Entwickler versprechen sich davon mehr Stabilität.

Mozilla Foundation

Zum Abspielen von Medien nutzte Firefox bisher das GStreamer-Framework. GStreamer ermöglicht die Behandlung der meisten Multimedia-Inhalte. Bis hin zu Flash-Videos lassen sich damit die meisten Inhalte im Browser selbst abspielen, ohne auf externe Programme zurückgreifen zu müssen. Allerdings war GStreamer nicht frei von Fehlern. Berichtet wurde unter anderem von Aussetzern beim Abspielen von Videos unter Linux, Verlust der Synchronisation zwischen Audio und Video, Abstürzen des Browsers, fehlender Hardware-Beschleunigung, aber auch hausgemachten Problemen wie dem fälschlichen Deaktivieren von Codecs aufgrund von Sicherheitsproblemen, die gar nicht mehr zutrafen. Die Firefox-Entwickler hatten von der Fehlerhäufung allmählich genug und arbeiteten an der Ablösung von GStreamer durch das FFmpeg-Framework.

Nachdem diese Integration weit genug gediehen war, hatte ein Eintrag im Mozilla-Bugtracker vom 22. September das Ziel, FFmpeg zu aktivieren. Dies fand offenbar die Zustimmung der zuständigen Entwickler, die für die außergewöhnlich schnelle Durchreichung der Änderung von der Entwicklungsversion in den Veröffentlichungszweig für Firefox 43 sorgten. So konnte der Änderungswunsch bereits am 16. November geschlossen werden. Firefox 43 wird demzufolge FFmpeg als Multimedia-Framework nutzen. Ob damit die Stabilitätsprobleme gelöst sind oder sich bald wieder neue Fehlerberichte anhäufen, bleibt abzuwarten.

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