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Do, 26. November 2015, 10:50

Hardware

Parrot lässt Bebop 2 abheben

Der französische Zivildrohnen- und Automotive-Hersteller Parrot bringt eine neue Bebop auf den Markt. Die kleine leichte Bebop 2 hat ein Linux-Betriebssystem an Bord, wird mit einem Smartphone oder Tablet gesteuert und kann bis zu 25 Minuten in der Luft bleiben.

Parrot Bebop 2

Parrot

Parrot Bebop 2

Die Bebop 2 ist ein 500 Gramm schwerer Quadrocopter, der mit einer Akkuladung bis zu 25 Minuten Flugspaß bietet. Der austauschbare Akku wird in weniger als zwei Stunden geladen. Die Drohne ist mit zahlreichen Sensoren bestückt. Dazu zählen ein Ultraschall- und ein Drucksensor, Gyroskop, Beschleunigungssensor, Magnetometer sowie GPS- und GLONASS-Chips. Mit dem Ultraschallsensor und dem Barometer bestimmt die Drohne ihre Flughöhe. Die anderen Sensoren helfen bei der Stabilisierung und Positionsbestimmung. Mit Hilfe einer vertikalen Stabilisierungskamera berechnet die Bebop 2 ihre Geschwindigkeit. In der Vorderseite der Drohne hat Parrot eine 14-Megapixel-Kamera mit Fisheye-Objektiv verbaut, die 1080p-Videos aufnehmen, die Bilder an Steuerungsgerät oder einen Rechner senden oder auf einem 8 GB großen Flashspeicher ablegen kann. Ein Wisch des Piloten über den Bildschirm des Steuerungsgeräts genügt, um den Blickwinkel um 180 Grad zu ändern. Eine leuchtstarke LED an der Rückseite hilft dem Piloten, die Flugrichtung der Drohne leichter zu erkennen.

Skycontroller Black Edition

Parrot

Skycontroller Black Edition

Die Drohne besteht aus einem glasfaserverstärkten PA12-Gehäuse, das ihr dabei hilft, den ein oder anderen Crash schadlos wegzustecken. Die Rotoren fallen deutlich größer aus als beim Vorgängermodell. Mit ihnen kann die Bebop 2 innerhalb von 14 Sekunden eine horizontale Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen oder mit mit 21 km/h vertikal in die Höhe kraxeln. Mit Tablet und Smartphone lässt sich die Bebop 2 via WiFi MIMO in einem Umkreis von bis zu 300 Metern sicher steuern, mit dem optionalen Sky-Controller sollen WLAN-Reichweiten von bis zu 2 km möglich sein. Eine Begrenzung der Flughöhe und -weite, automatische Heimkehrfunktion und Notfallabschaltung der Motoren durch den Piloten oder Kontakt der Propeller mit Gegenständen oder Lebewesen sorgen für Flugsicherheit. Parrot hat die Bebop 2 unter verschiedenen Extrembedingungen getestet, beispielsweise in Höhen über 3000 Meter und im Windkanal.

Die Drohne wird mit der kostenlos erhältlichen App Freeflight 3 für Mac OS X und Android gesteuert. Dank eines frei zugänglichen SDKs sind zusätzliche Apps für die Bebop möglich. In Planung sind beispielsweise eine Anwendung, die 3D-Objekte überflogener Gelände erstellt oder eine Selfie-App. Letztere ist keine Follow-Me-App. Falls eine selfiewütige Person etwa von der Klippe purzelt oder extrem durch einen Zug beschleunigt wird, schießt die Bebop keine spektakulären Bilder für die Darwin-Award-Galerie. Neben der Bebop 2 bringt Parrot auch einen neuen Skycontroller auf den Markt. Der Skycontroller Black Edition läuft mit eigenem Android, bietet programmierbare Knöpfe und eine Radar-Funktionalität. Mit dieser kann die relative Position der Drohne zum Skycontroller und ihre Flugrichtung mit einem Blick erfasst werden. Über einen HDMI-Anschluss lassen sich Bilder und Telemetrie-Daten der Drohne an eine FPV-Brille senden.

Die Bebop 2 kann ab dem 14. Dezember für 549 Euro käuflich erworben werden. Ein aus Bebop 2 und Skycontroller Black Edition bestehendes Paket schlägt mit 949 Euro zu Buche und wird ab Dezember im Online- und ab Januar im Fachhandel erhältlich sein.

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