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Mo, 14. Dezember 2015, 12:13

Software::Cloud

Western Digital und ownCloud arbeiten an einem Cloud-Server für zu Hause

Festplattenhersteller Western Digital (WD) und ownCloud arbeiten gemeinsam an einem kleinen Cloud-Server, basierend auf WD-Festplatten, einem Raspberry Pi und der ownCloud-Software.

WD PiDrive

ownCloud

WD PiDrive

Western Digital Labs (WDLABS), eine Entwicklungsabteilung für neue Ideen bei WD, war auf Frank Karlitschek von ownCloud zugegangen, um eine Zusammenarbeit mit dem Ziel anzuregen, auf der Basis einer WD-Festplatte einen Cloud-Server zu bauen, der dem Käufer eine einsatzbereite, selbst gehostete Cloud auf der Softwarebasis von ownCloud nach Hause liefert. Das fertige Paket soll sich an technisch nicht so affine Anwender richten, die eine solche Lösung nicht selbst realisieren können. Derzeit läuft das Projekt unter dem Namen WD PiDrive.

Ein Eintrag im ownCloud-Blog stellt das Unterfangen nun vor und bittet die Gemeinschaft um Mitarbeit bei der Gestaltung und Optimierung des geplanten Produkts. WD hat die owenCloud-Macher mit zehn frühen Prototypen ausgestattet, für die die Gemeinschaft nun Software entwickeln soll. Die zehn Sets bestehen aus einer Festplatte mit einem TByte, einem Raspberry Pi 2, Kabeln, Gehäuse und einer SDHC mit einer vorinstallierten ownCloud, die auf Berryboot aufsetzt sowie einem Handbuch.

Das vorliegende Set ist lediglich eine erste Idee, es könnten auch mehrere Festplatten verwendet werden oder der Server auf einem Banana Pi oder einem ähnlichen Einplatinenrechner aufgebaut werden. Die Gemeinschaft ist nun aufgerufen, konkrete Vorschläge zu unterbreiten, um eines der zehn Sets zur Entwicklung zu erhalten. Dabei geht es um mehrere Punkte, die einer Lösung harren.

Derzeit muss das einmal aufgebaute Set mit Display und Tastatur verbunden werden, um ownCloud zu konfigurieren. Gesucht ist eine Lösung, bei der ein Notebook das gebootete System, idealerweise am Router angeschlossen, im heimischen Netzwerk findet und die Konfiguration über das Notebook vorgenommen werden kann. Zudem sind Lösungen zu einem Webinterface und einem Backup-Werkzeug gefragt. Darüber hinaus soll allgemein das letzte Quäntchen Leistung aus dem Raspberry Pi 2 herausgeholt werden. Stichpunkte hierbei sind eine angepasste PHP-Konfiguration, vorkonfigurierte Caching-Mechanismen und eine optimierte Datenbank.

Bis zum 17. Dezember sollten die konkreten Lösungsansätze auf der ownCloud-Entwicklerliste eingegangen sein. Die besten Einreichungen werden ausgewählt und am 19. Dezember geht ein Set an die zehn Gewinner zur Post. Aber auch wer keins der zehn Sets erhält, kann mit seinem eigenen Raspberry Pi Lösungen entwickeln und einreichen. Ende Januar werden die Ergebnisse der Teilnehmer in einzelnen Blogbeiträgen vorgestellt. Bereits im Frühjahr 2016 soll das fertige Produkt online zu bestellen sein.

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