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Mo, 18. Januar 2016, 09:24

Software::Grafik

Erste Vorschau auf Krita 3.0

Das Krita-Entwicklerteam hat das freie Malprogramm in einer ersten Vorschau auf Version 3.0 veröffentlicht. Viele Neuerungen wie tief integrierte Animationen und höhere interaktive Geschwindigkeit machen das Programm zunächst instabil. Die Benutzer sind zu ersten Tests aufgefordert.

Krita 3.0 pre-alpha

krita.org

Krita 3.0 pre-alpha

Krita 3.0 wird eine reine Testversion des freien Malprogramms sein. Wie die Entwickler schreiben, wird erst Version 3.1 wieder als stabile Version deklariert. Bis dahin wird es noch eine Weile dauern, denn eigentlich sollte Krita 3.0 noch im alten Jahr erscheinen, wie im Juni 2015 angekündigt worden war. Doch jetzt reichte es nur zu einer Vor-Alpha-Version, die nicht mehr im alten Jahr veröffentlicht werden konnte.

Die experimentelle Vorschauversion von Krita bringt viele Neuerungen, von denen einige dank der erfolgreichen Kickstarter-Kampagne realisiert werden konnten. Zum einen wurde die interaktive Geschwindigkeit, die bisher immer dann zu wünschen übrig ließ, wenn große Bildformate oder große Pinsel genutzt wurden, gesteigert. Das Team hatte bereits im Vorfeld analysiert, was beispielsweise Photoshop hier macht, und die Lösung liegt wohl darin, auf dem Bildschirm mit einer verkleinerten Version des Bildes zu arbeiten - wovon der Benutzer aber nichts merken soll.

Ebenfalls aus der Kampagne kommt die Erweiterung der Unterstützung für handgezeichnete zweidimensionale Animationen, die nun direkt im Kern von Krita verdrahtet ist. Ebenfalls wichtig ist die Portierung des ganzen Programms auf Qt 5. Diese Arbeit, die dem Team nach eigenen Angaben keine Freude machte, war notwendig, um das Programm auf dem Laufenden zu halten, denn Qt 4 lebt offiziell bereits nicht mehr.

Darüber hinaus bietet Krita 3.0 weitere Neuerungen. Einige der erweiterten Ziele, die aufgrund der erzielten Mehreinnahmen der Kickstarter-Kampagne definiert wurden, sind bereits implementiert. Außerdem stellen die Entwickler portable Binärpakete für Linux, MS Windows und Mac OS X bereit. Für Linux sind diese Pakete als AppImages erstellt. AppImages sind ein distributionsübergreifendes Format, das aus der KDE-initiative Klik hervorgegangen ist.

Obwohl die Vorschau auf Krita 3.0 als instabil gilt, soll sie durchaus benutzbar sein. Alle Nutzer sind daher zum Testen aufgefordert. Fehlerberichte sollen aber noch nicht eingereicht werden, stattdessen gibt es eine Umfrage zur generellen Benutzbarkeit und beobachteten Problemen. Das Feedback der Benutzer wird in die kommenden Alphaversionen einfließen.

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