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Mo, 25. Januar 2016, 11:24

Software::Distributionen::Debian

Debian GNU/Linux 8.3 freigegeben

Das Debian-Projekt hat die dritte Aktualisierung des stabilen Zweiges 8 »Jessie« seiner Distribution herausgegeben. Die neue Version korrigiert Fehler in einer Reihe von Paketen und im Linux-Kernel.

Software in the Public Interest (SPI)

Debian 8.0 wurde im April 2015 freigegeben und bisher zweimal aktualisiert, zuletzt vor etwa viereinhalb Monaten. Die Veröffentlichung von Debian GNU/Linux »Jessie« 8.3 bringt nun über einhundert Pakete mit wichtigen Korrekturen. Darunter befinden sich auch Behebungen von Sicherheitslücken, für die das Debian-Team bisher keine gesonderte Sicherheitsmeldung herausgegeben hat. Dazu kommen die Pakete, die von den zwischenzeitlich herausgegebenen Sicherheitsupdates betroffen waren.

Auch in Version 8.3 wurden in der Distribution nur die absolut erforderlichen Änderungen vorgenommen und die Versionen der Pakete stabil gehalten. Zu den seltenen Ausnahmen von diesem Prinzip zählen Aktualisierungen von Paketen, die Daten wie z.B. die Zeitzonen enthalten. Auch der Linux-Kernel, der bei Version 3.16.7 blieb, erhielt zahlreiche Korrekturen. In diesem Debian-Update mussten aber auch Pakete entfernt werden. Sechs Pakete wurden aus unterschiedlichen Gründen ausgeschlossen: core-network, ein Netzwerksimulator mit unbehobenen Sicherheitslücken, das nicht mehr unterstützte elasticsearch, das veraltete, nicht mehr funktionierende googlecl, die Bibliotheken libnsbmp und libnsgif, um deren Sicherheitslücken sich offenbar niemand kümmern wollte, und vimperator, der in neuen Versionen von iceweasel nicht mehr funktioniert.

Alle Updates sollten von allen Debian-Anwendern auf jeden Fall eingespielt werden, sofern noch nicht geschehen. Das Debian-Projekt versucht mit seiner Update-Politik sicherzustellen, dass die Aktualisierungen in keinem Fall eine Verschlechterung darstellen. Daher verzichtet das Projekt weiterhin auf die Aktualisierung von Paketen wegen kleinerer oder gar vernachlässigbarer Fehler.

Alle Einzelheiten zu den Änderungen kann man dem Änderungslog entnehmen. Für die neue Version werden neue Installationsmedien erstellt, die in Kürze auf den Download-Seiten zu finden sein sollen. Wer bereits frühere Installations-Images besitzt, kann diese aber in vielen Fällen weiterhin verwenden. Die neue Version selbst steht auf allen offiziellen Debian-Spiegelservern zur Verfügung. Vorhandene Installationen können online aktualisiert werden.

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