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Mi, 30. März 2016, 09:59

Software::Distributionen::Fedora

Fedora veröffentlicht eine Alpha-Version zu Fedora 24

Mit drei Wochen Verspätung zum ursprünglich geplanten Termin veröffentlicht das Team von Fedora eine Alpha-Version zu dem für Juni geplanten Fedora 24.

fedoraproject.org

Fedora 24 bringt unter der Haube einige Neuerungen mit, die in der jetzigen Alphaversion getestet werden können. So wurde die verwendete Version der GNU C-Bibliothek glibc auf 2.23 angehoben. Diese Version bietet Fehlerbereinigungen und behebt Sicherheitslücken. Sie soll zudem verbesserte Leistung sowie mehr POSIX-Konformität bieten und ist rückwärtskompatibel zur in Fedora 23 verwendeten Version. Gleichzeitig wurde auch die GNU Compiler Collection auf GCC 6 angehoben und alle Pakete mit dieser Version neu gebaut.

Obwohl als Entwicklungsziel für Fedora 24 angestrebt, entschied sich das Steuerungskomitee FESCo kürzlich gegen Wayland als Standard. Als Grund wurde angeführt, noch sei nicht die gesamte zu portierende Funktionalität von X11 in Wayland integriert. Allerdings bietet das mit Fedora 24 ausgelieferte Gnome 3.20 mit seiner Wayland-Session einen guten Überblick über den derzeitigen Stand der Dinge beim designierten Nachfolger von X11.

Die Alphaversion der Workstation-Variante bietet noch einen der letzten Entwicklungsstände von Gnome 3.19.x, da die Alpha bereits kurz vor der Veröffentlichung von Gnome 3.20 gepackt wurde. Nach der Installation der Fedora 24 Alpha kann auf die finale Version von Gnome 3.20 aktualisiert werden. Das Team lenkt die Aufmerksamkeit der Tester auf das Erscheinungsbild ihrer Lieblings-GTK+3-Apps. Da hier für die neue Version des Frameworks viele Änderungen am Theming vorgenommen wurden, ohne dass bisher eine stabile API festgeklopft wurde, könnte es in diesem Bereich in der Alpha noch Darstellungsfehler geben.

Für die Server-Variante von Fedora 24 wurde mit FreeIPA 4.3 die aktuelle Version des Identifikationsmanangement-Werkzeugs Free Identity Policy Audit integriert. FreeIPA findet Anwendung in der Domain Controller Role. Weiterhin wurden nicht benötigte Pakete aus der Server-Variante entfernt, um diese so leichtgewichtig wie möglich zu gestalten.

Die Cloud-Variante wird durch OpenShift Origin verstärkt, welches neben der Docker-Engine auch das Cluster-Management von Kubernetes unterstützt. Bei den Spins stehen für die Alphaversion solche mit KDE Plasma, Xfce, LXDE, Mate-Compiz und Cinnamon bereit.

Die Betaversion von Fedora 24 ist für den 3. Mai vorgesehen, die finale Veröffentlichung findet nach dem derzeitigen Zeitplan am 7. Juni statt. Das Abbild für Fedora Workstation kann von der Download-Seite heruntergeladen werden, wo auch die Download-URLs für die weiteren Varianten verlinkt sind.

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