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Mi, 30. März 2016, 12:26

Software::Distributionen::Ubuntu

Ubuntu soll nativ unter Windows 10 laufen

In einer Keynote bei Microsofts derzeit stattfindender Entwicklerkonferenz Build werden am 31. März Einzelheiten zur einer nativen Integration von Ubuntu in Windows 10 enthüllt.

Microsoft-Schriftzug in Redmond

Derrick Coetzee

Microsoft-Schriftzug in Redmond

Schon länger war bekannt, dass der Ende Januar veröffentlichte Build 14251 von Windows 10 stillschweigend ein Linux-Subsystem mit den Dateien lxcore.sys und lxss.sys eingeführt hat. Zunächst wurde vermutet, diese gehörten zu dem Projekt Astoria, das es Entwicklern erleichtern sollte, Android-Apps in den Windows Store zu bringen. Doch dieses Projekt wurde bereits vor einem Jahr wieder eingestellt. Weitere Spekulationen gingen in Richtung einer Integration von Linux-Befehlsstrukturen in Windows Server.

Jetzt weist alles darauf hin, dass Microsoft Ubuntu nativ als integralen Bestandteil in Windows 10 einbinden will. Dabei geht es aber weniger um Linux-Desktopanwender als um Entwickler, die so unter Ubuntu leichter Funktionen und Programme für Ubuntu im Azure Marketplace schreiben können. Dass hierzu eine Integration von Unity oder einem anderen Desktop angeboten wird, ist eher unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

Es soll auch keine generelle Integration von Ubuntu in Windows 10 stattfinden, sondern eher ein gesondertes Image auf der Basis von Build 14251 verfügbar gemacht werden. Allerdings gibt es bisher kaum Fakten zu dieser neuen Liaison der beiden Unternehmen, sodass für eine weitere Einschätzung die morgige Keynote abgewartet werden muss. Diese wird am 31.3. ab 17:30 unserer Zeit als Stream angeboten.

Die Zusammenarbeit von Microsoft und Canonical besteht bereits seit Längerem. Ubuntu war Mitte 2012 neben Opensuse 12.1, SLES und CentOS die erste Linux-Distribution, die im Azure Marketplace als virtuelle Linux-Maschine verfügbar war und rückte dort schnell zu einem vielfach heruntergeladenen Image auf. Außerdem arbeiten die beiden Unternehmen auf der Basis von Canonicals Container-Lösung LXD an Containern für Windows. Zeitweise gingen sogar Gerüchte um, Microsoft beabsichtige, Canonical zu kaufen.

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Kommentare (Insgesamt: 17 || Alle anzeigen )
uniOS (hnk, Do, 31. März 2016)
Da gehen gerade die beiden richtigen zusammen ins Bett (skinnie, Do, 31. März 2016)
Danke! (häxör, Do, 31. März 2016)
Re[3]: alter Hut (Clueless, Do, 31. März 2016)
Ubuntu Bug: Microsoft has a majority market share Bug #1 reported by Mark (da-real-lala, Mi, 30. März 2016)
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