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Fr, 8. April 2016, 09:33

Software::Virtualisierung

LXC 2.0 mit Langzeitunterstützung veröffentlicht

LXC 2.0 ist die zweite Veröffentlichung der von Stéphane Graber bei Canonical gepflegten Linux-Container-Software, die Langzeitunterstützung für fünf Jahre erfährt. LXC bildet die Grundlage des Hypertainers LXD und des Dateisystems LXCFS.

linuxcontainers.org

LXC ist eine Werkzeugsammlung zur Verwaltung von Linux-Containern. LXC findet alle nötigen Funktionen zum Aufsetzen und Verwalten von leichtgewichtigen Containern bereits im Kernel vor. Im Februar 2015 war zuletzt LXC 1.1 erschienen. Die Entwicklung von LXC 2.0 dauerte rund ein Jahr und umfasst über 700 Commits von mehr als 90 Beitragenden. Der LTS-Status garantiert fünf Jahre Pflege und Aktualisierung. LXC 2.0 ist API-kompatibel zum Vorgänger LXC 1.0 und unterstützt, mit reduziertem Funktionsumfang, Kernel ab Version 2.6.32.

Für den Anwender soll LXC 2.0 ein konsistenteres Arbeiten mit den verschiedenen LXC-Werkzeugen ermöglichen. Der Code, der CGroups betrifft, wurde völlig überarbeitet und bietet jetzt auch die in Kernel 4.6 erstmals unterstützten CGroup-Namespaces an. Die in Version 1.1 eingeführten Check- und Restore-Points für Container mittels CRIU wurden weiter ausgebaut. Damit lässt sich der Zustand der Container speichern und später wieder herstellen.

Die wichtigsten Befehle wie lxc-ls, lxc-device oder lxc-copy wurden in C neu geschrieben. Die Implementierung des Storage-Backends wurde reorganisiert und ein Ceph-RADOS-Block-Device-Backend (RBD) hinzugefügt. Neben vielen beseitigten Fehlern wurden auch die beiden Befehle lxc-clone und lxc-start-ephemeral als veraltet gekennzeichnet und durch den neuen Befehl lxc-copy ersetzt. Weitere Neuerungen wie eine Anzahl neuer Funktionen und Konfigurationsoptionen können den Veröffentlichungsnotizen entnommen werden.

Neben dem bereits kürzlich veröffentlichten LXCFS 2.0 wird auch LXD demnächst in Version 2.0 erscheinen. Anwendern von LXC 1.1, das nur ein Jahr Unterstützung erfährt, wird empfohlen, bis zum 1. September auf Version 2.0 aufzusteigen, die bis zum 1. Juni 2021 unterstützt wird. Der Quellcode zu LXC 2.0 kann auf der Webseite von Linux-Containers heruntergeladen werden. Binärpakete werden von vielen Distributionen zeitnah angeboten, in Debian und Arch Linux ist LXC 2.0 bereits über das Paketmanagement installierbar.

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