GNU make, wohl eines der wichtigsten Projekte für Software-Entwicklung unter Linux und anderen Systemen, wurde in Version 4.2 freigegeben. Die aktuelle Version 4.2 führt diverse Neuerungen ein und korrigiert diverse Fehler.
Kaum ein Programm in der freien Software-Welt hat eine solche Kontinuität aufzuweisen wie
: Wie schon sein traditionelles Unix-Vorbild ist auch GNU make ein Programm, das aus Quellcode-Dateien Zieldateien erzeugt. Dies geschieht mit Hilfe von Regeln, die in einer relativ einfachen Syntax geschrieben werden. Die Funktionalität der Anwendung ist so allgemein gehalten, dass sein Einsatz keineswegs auf die Software-Entwicklung beschränkt ist. Es lassen sich beliebig viele sogenannte Ziele definieren, die mit völlig frei definierbaren Aktionen aus Quelldateien erzeugt werden. Dabei müssen Ziele und Quelldateien nicht unbedingt realen Dateien entsprechen. Die Regeln selbst können beliebig umfangreich sein, wie man an den vielen komplexen Systemen, wie beispielsweise des Linux-Kernels oder der BSD-Ports sehen kann.
Weitere Neuerungen von GNU make 4.2 umfassen diverse Fehlerkorrekturen. Unter anderem wurde die Stabilität unter Windows verbessert und diverse Compiler-Warnungen beseitigt. Eine Liste aller Neuerungen kann der Ankündigung der neuen Version entnommen werden.
GNU make 4.2 steht ab sofort auf den Servern des GNU-Projekets zum Bezug bereit. Es wird unter den Bedingungen der GNU General Public License 3 (GNU GPLv3) vertrieben.