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Fr, 3. Juni 2016, 12:20

Software::Netzwerk

OpenSwitch-Distribution wird Projekt der Linux Foundation

OpenSwitch, ein Linux-basiertes Betriebssystem für Switch-Hardware, begibt sich unter das Dach der Linux Foundation.

Linux Foundation

Die Linux Foundation, das Industriekonsortium zur Förderung von Linux, hat ein weiteres Projekt angekündigt, das von vielen Interessenten gemeinsam vorangetrieben wird. In diesem Fall handelt es sich um das Projekt OpenSwitch, das ein Linux-basiertes Betriebssystem für Switch-Hardware entwickelt. Bereits jetzt sind einige Hardware-Hersteller an dem Projekt beteiligt, das eine freie Alternative zu proprietären Switch-Betriebssystemen darstellt. Sie hoffen, dass sich darüber hinaus weitere Unternehmen beteiligen werden. Die anfänglichen Mitglieder und Förderer des Projekts sind Barefoot Networks, Broadcom, Cavium, Edgecore Networks, Extreme Networks, Hewlett Packard Enterprise, LinkedIn, Marvell,Mellanox Technologies, Nephos, P4.org, Quattro Networks und SnapRoute.

Manche der Beteiligten erhoffen sich durch die Maßnahme eine deutliche Belebung der Netzwerktechnologie in Rechenzentren. Bei den Switches, die von OpenSwitch gesteuert werden, handelt es sich durchweg um unternehmensgeeignete Systeme mit zahlreichen Verwaltungsfunktionen. Das freie und offene Betriebssystem soll sicherstellen, dass die Anwender jederzeit die volle Kontrolle über ihre Netzwerkfunktionen ausüben.

Für größere Organisationen dürfte auch noch bedeutsam sein, dass OpenSwitch reibungslos mit Verwaltungswerkzeugen wie Ansible und dem OpenStack-System zusammenarbeitet. Zudem trägt Broadcom sein Verwaltungswerkzeug Broadview bei, SnapRoute bringt einen L2/L3-Stack ein. Eine gute Zusammenarbeit ist auch mit Grommit, LLDPD, P4, OpenVSwitch und Quagga garantiert.

OpenSwitch hat noch keine offizielle Version freigegeben. Entwicklerversionen stehen jedoch zum freien Download von der Projektseite zur Verfügung. Sie werden als Disk-Image und Installer bereitgestellt und laufen auf einigen ausgewählten Switches. Doch auch als virtuelle Appliance lässt sich OpenSwitch betreiben. In einer virtuellen Maschine wie VirtualBox, Qemu oder VMware stehen standardmäßig vier virtuelle Netzwerkports zur Verfügung, die man über Bridges auch mit realer Hardware verbinden kann.

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