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Di, 7. Juni 2016, 14:16

Software::Distributionen::OpenSuse

Suse Enterprise Storage 3.0 verfügbar

Der Linux-Distributor Suse hat sein Produkt Enterprise Storage in Version 3.0 veröffentlicht. Es beruht auf Suse Linux Enterprise 12 und dem verteilten Objektspeicher und Dateisystem Ceph und will Unternehmen die kostengünstige Speicherung großer Datenmengen ermöglichen.

Novell

Die Speicherung großer Datenmengen ist teuer, vor allem für Unternehmen. Denn diese speichern Daten nicht einfach irgendwie und verlieren sie irgendwann, sondern benötigen zuverlässige Speicher mit hoher Zugriffsgeschwindigkeit und müssen zudem entsprechende Backup-Kapazitäten bereitstellen. Trotz gesunkener Preise stellt das weiterhin einen großen Kostenfaktor dar, da die benötigten Kapazitäten deutlich gestiegen sind. Suse Enterprise Storage soll den Kunden helfen, die Kosten zu senken. Das Produkt soll die Kosten pro Gigabyte auf weniger als 0,1 Cent pro Monat senken.

Suse Enterprise Storage beruht auf dem verteilten Objektspeicher und Dateisystem Ceph, der von Inktank entwickelt und seit 2009 in den Linux-Kernel integriert wurde. Der Suse-Konkurrent Red Hat hatte Inktank im Frühjahr 2014 gekauft und offeriert ein ähnliches Speicherungsprodukt auf Basis von Red Hat Enterprise Linux.

Ceph ist ein über beliebig viele Server redundant verteilter Objektspeicher. Dieser Speicher besitzt keinen »Single Point of Failure«. Gleichgültig, welche Komponente des Speichers ausfällt, lässt er sich immer noch weiter nutzen. Objekte sind dabei beliebige binäre Datenblöcke. Über den Ceph-Speicher lässt sich ein Dateisystem legen, wobei die Blöcke einzelnen Dateien entsprechen.

Suse Enterprise Storage 3.0 aktualisiert Ceph auf die Version 1.0.2 »Jewel«. Mit dabei ist das POSIX-konforme Ceph-Dateisystem (CephFS), das den nativen Zugang zu Dateisystemen ermöglicht. Weitere neue Funktionen sind eine Multisite-Objektreplikation, mit der man mehrere Cluster, die alle gleichzeitig aktiv sind, synchronisieren kann, ein neues Framework zur Verwaltung, das unter Benutzung von openATTIC die Grundlagen für eine verbesserte Nutzeroberfläche legt, und die Orchestrierung des Clusters mithilfe von Salt.

Suse Enterprise Storage 3.0 beruht auf Suse Linux Enterprise 12. Durch die redundante Verteilung lässt sich Suse Enterprise Storage hochverfügbar und nahezu unbegrenzt erweiterbar betreiben. Das System lässt sich ferner auch in OpenStack integrieren. Interessenten können Suse wegen Preis und Verfügbarkeit kontaktieren.

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