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Mi, 22. Juni 2016, 09:25

Software::Distributionen::Fedora

Fedora 24 freigegeben

Die Linux-Distribution Fedora wurde in Version 24 veröffentlicht. Neu sind unter anderem die Unterstützung von Anwendungen als Flatpak-Pakete und die Möglichkeit, Wayland statt X.org zu verwenden.

KDE Plasma in Fedora 24

Fedora

KDE Plasma in Fedora 24

Fedora 24 ist wie immer seit Fedora 21 in verschiedenen Varianten erhältlich: Desktop/Workstation, Server und Cloud. Darüber hinaus gibt es Varianten, Spins genannt, die von der Gemeinschaft gepflegt werden. Sie alle haben jedoch dieselbe Basis und benutzen dasselbe Paketrepositorium.

Fedora 24 Workstation nutzt Gnome 3.20 als Desktopumgebung. In das Software-Center wurde die Möglichkeit eingebaut, Updates auf neue Fedora-Versionen vorzunehmen. Dabei sollen die nötigen Pakete im Hintergrund heruntergeladen werden. Wenn sie vollständig sind, kann man neu booten, um die Aktualisierung vorzunehmen. Damit soll keine Kommandozeileneingabe mehr für ein Update nötig sein.

Das System unterstützt nun Flatpak, ein neues distributionsunabhängiges Paketformat, das als xdg-app von Gnome gestartet wurde. Flatpaks lassen Anwendungen in Sandboxen laufen und besitzen keine externen Abhängigkeiten außer zu anderen Flatpaks. Die Softwareverwaltung von Fedora 24 kann installierte Flatpaks anzeigen, in anderen Bereichen ist noch Arbeit zu tun.

Aktualisierte Anwendungen sind neben vielen anderen Firefox 45, Thunderbird 38.7.1, LibreOffice 5.1, TeX Live 2015, NetworkManager 1.2, Darktable 2.0 und Qupzilla 2. Das neu aufgenommene QGnomePlatform sorgt dafür, dass Qt-Anwendungen den Gnome-Anwendungen so ähnlich sehen wie möglich. Wayland wurde in Fedora 24 als alltagstauglich deklariert, der X-Server bleibt jedoch der Standard-Display-Server. In Fedora 25 sollen sich die Verhältnisse umkehren.

Die Server-Variante von Fedora 24 ist nach Angaben des Teams stärker modularisiert. Einige unnötige Pakete wurden aus der Standardinstallation entfernt. Die wohl wichtigste Aktualisierung ist FreeIPA 4.3, das die Installation von replizierten Servern vereinfacht und die Replikation verbessert.

Fedora 24 Cloud ist eine andere Server-Variante, die für das Ausführen von Containern optimiert wurde. OpenShift Origin ist als Orchestrierungswerkzeug für die Container verfügbar. Neu ist eine Infrastruktur, um Docker-Images einzusetzen, die auf dem Basis-Docker-Image von Fedora beruhen. Diese ist noch nicht in Fedora 24 enthalten, aber als Zusatz verfügbar.

Spins von Fedora 24 gibt es unter anderem für andere Desktopumgebungen (KDE Plasma, Xfce, LXDE, Mate-Compiz und Cinnamon). Unter der Bezeichnung »Fedora Labs« gibt es ferner Software-Zusammenstellungen für spezifische Zwecke wie Spiele, Robotersteuerungen und einiges mehr. Neu ist die Astronomie-Zusammenstellung. Alle Labs stehen als Live-ISO-Images zum Download zur Verfügung.

Fedora 24 beruht auf dem Linux-Kernel 4.5. Weitere Aktualisierungen sind glibc 2.23, Mono 4.2, PHP 5.6.22, Python 3.5, das jetzt als Standard anstelle von Python 2.7 dient, Ruby 2.3, Node.js 5.10, Go 1.6 und Erlang 18. Alle Pakete wurden mit GCC 6.1 generiert. Weitere Informationen liefern die Anmerkungen zur Veröffentlichung.

Die Images für Fedora 24 sind zum Download in allen Varianten auf den Servern zu finden. Bei den Cloud Images gibt es Varianten für OpenStack, allgemeine virtuelle Maschinen, Vagrant und Amazon EC2.

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Kommentare (Insgesamt: 6 || Alle anzeigen )
Re: Nicht nachvollziehbar (polix, Mi, 22. Juni 2016)
Nicht nachvollziehbar (TuXedo, Mi, 22. Juni 2016)
Unter Virtualbox will es nicht laufen... (polix, Mi, 22. Juni 2016)
Re[2]: Gut (Olsen, Mi, 22. Juni 2016)
Re: Gut (Potz Blitz, Mi, 22. Juni 2016)
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