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Fr, 12. August 2016, 09:09

Gesellschaft::Politik/Recht

Litauens Polizeibehörde schließt Migration zu LibreOffice ab

Litauens Polizeibehörde meldet die Verwendung der freien Office-Suite LibreOffice auf rund 8.000 Arbeitsstationen.

EU

Wie Joinup berichtet, meldete die litauische Polizeibehörde den Abschluss der Migration zu LibreOffice am 30. Juni in einer E-Mail an das European Commission’s Open Source Observatory (OSOR). Finanzielle Einsparungen in Höhe von einer Million Euro waren demnach das ausschlaggebende Motiv für den Wechsel. Zur Zeit testet die Polizeibehörde im kleinen Rahmen zudem auch Ubuntu Linux.

Den Erfolg der Umstellung sieht der mit der Migration betraute Polizeikommissar in der Einbindung der höchsten Ebene der Polizeibehörde in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung. Die Umstellung auf eine andere Office-Suite sei nicht eben leicht, jedoch habe die Erkenntnis der hohen Einsparungen den Willen beflügelt, sich mit der neuen Software auseinanderzusetzen. Es habe kein spezielles Migrationsszenario gegeben, so die Polizei in der E-Mail an OSOR. Der Polizeipräsident habe den Termin festgelegt, an dem die Migration abgeschlossen sein muss.

Insgesamt sind rund 30 Prozent der von der litauischen Polizei verwendeten Software Open Source. In diese Kategorie fällt unter anderem Software für E-Mail, Projektmanagement und Online-Datenaustausch. Derzeit testet eine Polizeieinheit mit rund 50 Arbeitsstationen noch bis Jahresende Ubuntu als Betriebssystem. Die litauische Polizei hat die Migration durchgeführt, ohne sich dabei auf Erfahrungen anderer Polizeibehörden zu stützen, die eine solche Migration bereits in größerem Rahmen durchgeführt haben.

In Frankreich hat die Polizei 65.000 Rechner auf Ubuntu und LibreOffice umgestellt, in Italien setzt das Verteidigungsministerium LibreOffice seit Beginn dieses Jahres auf rund 100.000 Rechnern ein und erwartet über die nächsten Jahre insgesamt Einsparungen zwischen 26 und 29 Millionen Euro.

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