Nicolas Petton hat die Veröffentlichung von GNU Emacs Version 25.1 bekannt gegeben. Neu in der aktuellen Version sind unter anderem die Unterstützung von Modulen, Verbesserungen an Netzwerksicherheit und eine erweiterte Handhabung von Unicode.
« ist ein Texteditor, der eine Vielzahl von Funktionen enthält und durch seine Programmierschnittstelle mit beliebigen Erweiterungen ausgestattet werden kann. Das Programm enthält neben der eigentlichen Text-Funktionalität außerdem Erweiterungen für so verschiedene Dinge wie das Kompilieren und Debuggen von Programmen, die Unterstützung des X Window System usw. Doch Emacs ist nicht nur ein Texteditor mit zahllosen Plug-ins, sondern im Kern ein Interpreter für den LISP-Dialekt Emacs Lisp. Das Editieren von Texten mit allen erdenklichen Funktionen einschließlich des Arbeitens mit mehreren Dateien zugleich ist nur eine der vielen Funktionen von Emacs. Erweiterungen machen ihn praktisch zur universellen Entwicklungsumgebung, zum umfassenden E-Mail-Client, zum Webbrowser und vieles mehr. Auch die Textverarbeitung ist kein Problem. Zum Spaß und zur Demonstration, was mit Emacs Lisp alles angestellt werden kann, enthält die Applikation auch einen »Psychotherapeuten« sowie diverse Spiele.
Eine weitere große Neuerung von Emacs 25.1 ist die Möglichkeit der Anbindung von nativen Xwidgets innerhalb von Emacs. Damit ist es unter anderem möglich, WebKitGTK direkt in die Anwendung zu integrieren und Emacs zu einem vollwertigen Webbrowser zu machen. Ferner unterstützt die aktuelle Version die experimentelle Verwendung der Cairo-Grafikbibliothek und bringt Verbesserungen bei der Netzwerksicherheit durch die Anbindung des Network Security Managers (NSM) mit. Neu sind ebenfalls der Mode »electric-quote-mode« zur Eingabe gekrümmter Anführungszeichen und die Option »switch-to-buffer-in-dedicated-window«. Darüber hinaus wurde die Handhabung von Unicode-Zeichen verbessert.