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Do, 29. September 2016, 11:22

Software::Distributionen::BSD::FreeBSD

FreeBSD 11.0 verschiebt sich um eine weitere Woche

Die bereits lang erwartete offizielle Freigabe von FreeBSD 11.0 musste kurzfristig um eine weitere Woche verschoben werden. Eigentlich sollte die neue Version des freien Betriebssystems gestern erscheinen.

Anton K. Gural/freebsd.org

Der Veröffentlichungsprozess von FreeBSD 11.0 verlief nicht so ideal, wie es die Entwickler erhofft hatten. Der Freigabetermin musste vom 2. September erst auf den 9. und dann auf den 28. verschoben werden. Doch auch dieser Termin wurde in letzter Minute abgesagt. Nachdem bereits die Installations-Images für FreeBSD 11.0 auf die Spiegel-Server verteilt waren, gab das Team bekannt, dass die Images noch einmal neu erstellt werden, um Korrekturen für einige Sicherheitslücken aufzunehmen, die das Team als wichtig ansieht. Wer eines der Installations-Images bereits heruntergeladen hat, sollte dieses verwerfen und auf FreeBSD 11.0-p1 warten. Die bereits vorbereitete Ankündigung von FreeBSD 11.0 wurde im letzten Moment zurückgehalten. Der neue Veröffentlichungstermin ist nun der 5. Oktober. FreeBSD 11.0 erscheint damit etwas über zwei Jahre und acht Monate nach der letzten großen neuen Version 10.0.

FreeBSD 11.0 bringt gegenüber FreeBSD 10 zahlreiche Erweiterungen und Änderungen. So wurden die meisten mitgelieferten Programme erweitert oder verbessert. Zu den neuen Versionen zählen OpenSSH 7.2p2, sendmail 8.15.2 und Clang 3.8.0.

Die Linux-Kompatibilität wurde auf Version 2.6.18 angehoben. Der Schutz vor Stacküberläufen wurde verstärkt. Im Kernel gibt es einige neue Treiber sowie Erweiterungen der bestehenden. Der DRM-Code wurde auf den Stand von Linux 3.8.13 gebracht. Verbessert wurde auch die generelle Prozessorunterstützung. So kann der Hypervisor Bhyve jetzt die Instruktionserweiterungen SVM und AMD-V nutzen. Das Dateisystem ZFS wurde um einen Daemon erweitert, der Hotspares verwaltet. Die Anmerkungen zur Veröffentlichung nennen weitere Details, sind aber immer noch in einigen Punkten unvollständig.

Das System unterstützt zahlreiche Architekturen. Installations-Images sind nicht für alle verfügbar, aber zumindest für x86 (32 und 64 Bit), PowerPC (32 und 64 Bit), Sparc 64 Bit, ARM 64 Bit und ARMv6 (32 Bit) mit Varianten für Banana Pi, Beaglebone, Cubieboard, Cubieboard 2, Cubox-Hummingboard, Gumstix, Raspberry Pi B, Raspberry Pi 2, Pandaboard und Wandboard. Für aarch64, amd64 und i386 bietet das Projekt außerdem vorinstallierte Images für virtuelle Maschinen in den Formaten QCOW2, VHD, VMDK und Raw an. Auch Images für die EC2-Cloud von Amazon sind erhältlich.

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