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DNF-Update macht Probleme in grafischen Umgebungen
Die Fedora-Entwickler warnen aktuell vor der Nutzung von DNF für Updates innerhalb einer grafischen Umgebung in Fedora 24.
fedoraproject.org
In letzter Zeit hat die Qualitätskontrolle bei Fedora des Öfteren Berichte erhalten, das nach einem Update mit DNF innerhalb der grafischen Umgebung Fehler aufgetreten sind. Das berichtet Adam Williamson von Fedora-QT auf der
Fedora-Mailingliste. Anwender berichten von duplizierten Paketen und schief gelaufenen Kernel-Updates. Der Fehler, der anscheinend nicht alle Anwender betrifft, scheint von der verwendeten Hardware oder der installierten Paketbasis abzuhängen. Auch ist noch unklar, was genau passiert, es scheint aber so, das »dnf-update« innerhalb einer grafischen Umgebung entweder GNOME oder X in den Abgrund reißt. Dadurch wird die Aktualisierung unterbrochen und kann nicht sauber abgeschlossen werden.
Die Warnung gilt für GNOME, vermutlich ist aber auch KDE betroffen. Williamson betont, eigentlich sei es generell empfohlen, »dnf-update« nur außerhalb der grafischen Umgebung auszuführen, da es innerhalb von X und der Desktopumgebung wesentlich mehr Punkte gebe, an denen etwas schief gehen kann. Alternativen sind die Aktualisierung außerhalb von X oder die Nutzung des noch relativ neuen Offline-Updates.
Offline-Updates innerhalb der grafischen Umgebung wurden offiziell mit GNOME Software 3.20.4 Anfang August vorgestellt. Im Terminal war diese Möglichkeit bereits seit Fedora 21 über das Paket »dnf-plugin-system-upgrade« gegeben. Bei dem Vorgang werden die zu aktualisierenden Pakete im Hintergrund heruntergeladen, das eigentliche Update findet nach einem Neustart vor dem Hochfahren des Systems statt. Sollte das Upgrade fehlerhaft sein oder abbrechen, startet der Rechner in den vorherigen, nicht aktualisierten Zustand. Der Vorgang wird von Systemd gesteuert.