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Mo, 13. Februar 2017, 11:42

Software::Kommunikation

Verwirrung um Skype für Linux

Microsoft stiftete letzte Woche mit verschiedenen Meldungen und E-Mails an Anwender Unklarheit über die Zukunft von Skype unter Linux.

Skype.com

Microsoft stellt seit einiger Zeit den Unterbau für den Instant-Messaging-Client Skype um. Das frühere P2P-Modell soll einer Cloud-Infrastruktur weichen. Dabei verlieren ältere Versionen des Client für Windows, macOS und Linux ihre Unterstützung. Deshalb verschickt Microsoft derzeit E-Mails, die bereits im Betreff andeuten, dass verschiedene Desktop-Versionen ihr Lebensende erreichen werden und Anwender sich ab dem 1. März 2017 damit nicht mehr verbinden können.

Dazu zählen etwa die Windows-Clients bis einschließlich Version 7.16 und macOS-Versionen 7.0 bis 7.18, wie im Skype-Blog nachzulesen ist. Die einzig als stabil gekennzeichnete, aber bereits längst veraltete Linux-Version 4.3 wird dort jedoch nicht erwähnt. Benutzer des Linux-Clients, die trotzdem diese E-Mail erhielten, gaben daraufhin in verschiedenen Foren ihrer Sorge Ausdruck, Skype ab dem 1. März nicht mehr nutzen zu können.

Auch über den Fortgang der im Sommer 2016 begonnenen Entwicklung zu einem neuen Linux-Client gibt es keine Erwähnung. Die neue Desktop-Version, die derzeit als 1.17 Alpha verfügbar ist, beherrscht zwar schon Video-Chats, ist aber wegen anderer fehlender Funktionen nicht produktiv einsetzbar. Sie teilt sich die gleiche Codebasis mit dem Skype Web-Client, beide basieren auf WebRTC.

Wie Heise Online herausfand, hat ein Community Manager im Skype-Forum zumindest etwas Klarheit in die Angelegenheit gebracht. Auf die Frage von Anwendern des Linux-Client, die E-Mails betreffs einzustellender Versionen erhalten hatten, erklärte dieser, entweder hätten sich die Anwender kürzlich in einen der einzustellenden Clients von Windows oder macOS eingewählt oder die E-Mails seien irrtümlicherweise versendet worden.

Zum jetzigen Zeitpunkt, so der Manager, gebe es keinen Termin zur Einstellung des Linux-Client 4.3. Im Zuge der Weiterentwicklung der Plattform könne es aber dazu kommen, dass bestimmte Funktionen nicht mehr gegeben sind und der Client dann eingestellt werden muss.

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