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Do, 20. April 2017, 10:13

Software::Browser

Firefox 53 mit vielen kleinen Verbesserungen

Die Änderungen in Firefox 53 bieten keine Höhepunkte, aber einige solide Verbesserungen im Vorder- wie im Hintergrund.

Mozilla setzt die Umgestaltung des Browsers mit Firefox 53 in kleinen Schritten, aber konsequent fort. Mit der neuen Version sollen fast alle Anwender mit der neuen Multiprozess-Architektur Electrolysis (e10s) unterwegs sein. Das lässt sich überprüfen, indem about:support in die Adresszeile eingegeben wird. Bei aktiviertem e10s erscheint dort 1/1 (aktiviert Standard). Steht dort 0/1 (deaktiviert wegen Add-ons), so ist eines der verwendeten Add-ons nicht kompatibel.

Im Einklang mit e10s beginnt mit Firefox 53 ebenfalls die praktische Umsetzung der neuen Add-on-APIs WebExtensions, deren Einführung erst mit Firefox 57 abgeschlossen sein soll. Ab Firefox 53 werden auf der kürzlich neu gestalteten Seite für Add-ons (AMO) keine neuen Legacy Add-ons, also Add-ons, die nicht auf WebExtensions basieren, mehr angenommen, Updates bestehender Add-ons werden weiterhin unterstützt.

Mit e10s soll die Anzahl der Prozesse, mit denen der Browser läuft, sukzessive erhöht werden. Derzeit werden mit e10s zwei Prozesse für Browser und Inhalte unterstützt. Mit Firefox 53 kommt für manche Windows-Anwender ein dritter Prozess hinzu, der die GPU stärker einbindet, und, da er im »Projekt Quantum« entstanden ist, auch »Quantum Compositor« heißt. Wann dieser Prozess auch unter Linux verfügbar wird, ist derzeit nicht bekannt.

Fotostrecke: 4 Bilder

Theme-Auswahl
Lesemodus zeigt Lesedauer an
Firefox 53
Electrolysis-Aktivierung überprüfen
Die Oberfläche von Firefox 53 erhielt zwei neue kompakte Themes. Compact Dark und Compact Light können in den Einstellungen unter Add-ons – Erscheinungsbild aktiviert werden. Das dunkle Theme ist bereits aus der Developer Edition von Firefox bekannt. Die Kompaktheit drückt sich im Einsparen einiger Pixel in der vertikalen Ausrichtung aus, was allerdings unter macOS mehr Gewinn bringen soll als unter Linux.

Kleine Änderungen werten die Download-Anzeige und den Lesemodus auf. Die Download-Anzeige zeigt nun wieder, wie bis zu Firefox 20, neben der Größe des Downloads und der bereits heruntergeladenen Menge die jeweilige Download-Geschwindigkeit an. Der Lesemodus gibt unter der Überschrift eines unterstützten Artikels die vermutliche Lesedauer in Minuten an.

Der Stub-Installer erhielt eine lange erwartete Aufwertung. Während der Ausführung dieses Netz-Installers kann jetzt ausgewählt werden, ob eine 32- oder 64-Bit-Version heruntergeladen und installiert werden soll. Dazu muss im ersten Fenster nach dem Start des Installers unten links unter Einstellungen die Auswahl aufgerufen werden. Künftig soll der Stub-Installer diese Wahl auch selbst aufgrund der Hardware vornehmen können.

Für die Betriebssysteme Windows Vista und Windows XP ist mit Firefox 53 das Ende der Unterstützung gekommen. Wer noch auf diese veralteten Systeme angewiesen ist, erhält mit Firefox 52.x ESR noch bis mindestens September 2017 Unterstützung. Eine weitere Unterstützung im Rahmen von ESR ist dann von der Zahl der verbliebenen Nutzer abhängig. Auch macOS erfährt Einschnitte, hier gibt es künftig nur noch eine 64-Bit-Version. Unter Linux läuft Firefox nicht mehr auf Prozessoren älter als Intel Pentium 4 oder AMD Opteron.

Eine weitere Anpassung ist die Entzerrung des Veröffentlichungszyklus, der bisher aus den Kanälen Nightly, Aurora, Beta und Stable bestand. Hier fällt künftig die Alphaversion, Aurora genannt, weg. Deshalb verbleibt der Nightlies-Kanal vorerst auf Version 55. Die Betaversion wird auf 54 angehoben. Zudem wurden Firefox ESR 52.1 und 45.9 freigegeben.

Firefox 52.0 53 steht in zahlreichen Sprachen für Linux (32 und 64 Bit), macOS und Windows zum Download bereit. Weitere Einzelheiten findet man in den Anmerkungen zur Veröffentlichung.

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