Software::Entwicklung
Windows Subsystem für Linux verlässt das Beta-Stadium
Das Windows Subsystem für Linux (WSL) verlässt mit dem Erscheinen des »Creators Update« von Windows 10 im Herbst die Beta-Phase.
Derrick Coetzee
Microsoft-Schriftzug in Redmond
Während die Anwender des stabileren »Slow Ring» von Windows 10 sich bis zum »Fall Creators Update« (FCU) von Windows 10 im Herbst gedulden müssen, endete für Nutzer des »Fast Ring« die Beta-Phase bereits mit Windows 10 Insider-Build 16251. Das erklärt Microsofts Rich Turner
im MSDN-Blog.
Technische Änderungen gehen mit dem Verlassen des Beta-Status nicht einher, allerdings können die Anwender jetzt Fehler in WSL und den darunter liegenden Windows-Werkzeugen über die normalen Windows-Support-Kanäle und auf GitHub melden. Dazu dient außerdem auch die App Windows-10-Feedback-Hub, die die Rückmeldungen direkt an das WSL-Team weiterleitet. Das Team will auch weiterhin zeitnah Kanäle wie Twitter, Reddit, Stack Overflow, Ask Ubuntu und andere verfolgen um Rückmeldungen zu WSL aufzugreifen. Für Fehler in den mit WSL verwendeten Distributionen auftreten sind diese weiterhin selbst zuständig.
Turner stellt in seiner Ankündigung auch klar, was Microsoft mit WSL offiziell unterstützt und was nicht. Unter den nicht unterstützten Funktionen ist, obwohl nachgewiesen möglich, die Unterstützung für X und grafische Anwendungen. Weiterhin werden keine produktiven Umgebungen wie etwa Server-Workloads unterstützt. Linux-Dateien sind von Windows aus auch weiterhin nicht im Zugriff, daran will das Team aber im weiteren Verlauf arbeiten.
In einer weiteren Ankündigung macht Microsoft auf Verbesserungen bei der Virtualisierung mit Hyper-V aufmerksam. Neben einem virtuellen Standard-Switch, der es virtuellen Maschinen erlaubt, die Internet-Verbindung des Hosts per NAT zu teilen wurde auch eine »Virtual Machine Gallery« eingerichtet, die vorkonfigurierte VMs zum Download anbietet.