Wie die Verantwortlichen von OpenSuse Tumbleweed bekannt gaben, stehen für das Rolling-Release-Produkt ab sofort auch die proprietären Treiber von Nvidia bereit. Bisher musste das binäre Paket stets manuell aus einer Fremdquelle nachinstalliert werden.
, die zu den Besitzern einer Nvidia-Grafikkarte zählten, hatten entweder die Wahl, die offenen Treiber des Nouveau-Projekts zu nutzen oder manuell einen binären Blob aus einer Fremdquelle zu installieren. Denn bereits seit geraumer Zeit liefert die Gemeinschaft von OpenSuse ihre beiden Produkte »Tumbleweed« und »Leap« standardmäßig ohne die geschlossenen Treiber des US-Chip- und Softwareherstellers aus. Laut Beschreibung auf der Seite des Projektes ist der Treiber proprietär und fällt damit unter die Rubrik »eingeschränkte Formate«. »Für OpenSuse-Anwender gibt es jedoch Nvidia-Repositorien, die die gepackten Treiber enthalten«, so die Erklärung auf der Seite des Projektes. Diese Aussage galt allerdings nur für OpenSuse Leap, denn unter Tumbleweed mussten Nutzer die proprietären Treiber weitgehend manuell pflegen. Einfach zu installierende RPM-Pakete für das Rolling-Release-Produkt gab es weder bei OpenSuse noch bei Nvidia.
Wie schon bei Leap wird auch bei Tumbleweed nach der Installation des Paketes automatisch das passende Modul installiert oder wahlweise kompiliert. Installiert der Anwender einen neuen Kernel, triggert diese Aktion auch die Installation eines entsprechenden binären Nvidia-Moduls an. Eine manuelle Nachinstallation fällt damit aus. Die neuen Pakete umfassen momentan die aktuellen Stände des Long-Lived-Branches, welche der Treiberversion 384.59 entsprechen.