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Do, 31. August 2017, 08:13

Software::Cloud

OpenStack Pike freigegeben

Das OpenStack-Projekt hat die sechzehnte Version, Codename »Pike«, der Software zur Verwaltung von Clouds veröffentlicht. Die neue Version setzt vor allem auf gute Handhabung, Modularität und Skalierbarkeit und bietet unter anderem neue Werkzeuge zur Lebenszyklusverwaltung und effiziente Bereitstellungsmodelle.

OpenStack

Wie das Projekt bekannt gab, wurde das nun verfügbare OpenStack »Pike« durch zahlreiche Entwickler einer internationalen Gemeinschaft realisiert. »Die Funktionen und Verbesserungen von Pike stellen die Summe der Erfahrungen dar, die wir über sieben Jahre hinweg mit tausenden kleinen und großen öffentlichen und privaten Clouds sammeln konnten«, so Jonathan Bryce, Geschäftsführer der OpenStack Foundation. »Unsere Gemeinschaft konzentriert sich nun darauf, zukünftige technische Schuld zu erfüllen sowie OpenStack noch besser auf das stets breiter werdende Anwendungsspektrum vorzubereiten«.

So enthält die neue Version zahlreiche Neuerungen, mit denen die täglichen Aufgaben von Cloud-Nutzern und Administratoren erleichtert werden sollen. Eines der Highlights ist Nova Cells v2. Die Nova-Cells-Architektur ermöglicht große Implementierungen und die Skalierung des Rechendienstes. Mit Version 2 können Betreiber ihre Implementierungen aufsplitten, um so beispielsweise die Datenbank und Nachrichtenwarteschlange besser skalieren zu können oder fehlerhafte Domänen abzutrennen und einzelne fehlerhafte Bereiche zu eliminieren. Neu in der aktuellen Version von OpenStack ist auch die Aktualisierung auf Python 3.5, was unter anderem dem für 2020 bevorstehenden Lebensende der Python-2.x-Versionen geschuldet ist.

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OpenStack - Übersicht der Instanzen
OpenStack - Stacks
OpenStack - Netzwerkopologie
OpenStack - Sicherheitsgruppen
Auf dem Boston-Summit entschied die Nutzer- und Entwickler-Gemeinschaft etcd 3 als Lösung für die verteilte Sperrverwaltung für OpenStack zu verwenden. Die ersten Integrationen davon sind jetzt in Pike vorhanden. Zudem wird in der neuen Version Ironic weiterentwickelt. Neben Cinder, Neutron, Nova und Swift bietet nun auch Ironic die laufende Aktualisierung im Betrieb an, sodass die Betreiber neue Codes einführen können, ohne dazu den Dienst unterbrechen zu müssen.

Weitere Neuerungen von »Pike« sind diverse Verbesserungen in Cinder. Mit der neuen Funktion »revert to snapshot« können beispielsweise Nutzer einen Datenverlust rückgängig machen oder nach einem Test das System in den vorigen Zustand zurücksetzen. Darüber hinaus können die Nutzer nun auch Datenträger erweitern, ohne dazu die virtuellen Maschinen herunterzufahren, sodass die Anwendungen dabei aktiv und online bleiben. Die Objektspeicherung bietet ferner verteilte Löschcodes und erlaubt den Betrieb von regionalen Instanzen, auch wenn das überregionale Netzwerk gestört ist. Auch die Leistung von Swift wurde verbessert, sodass jetzt beispielsweise mehrere Prozesse pro Server gleichzeitig laufen können.

OpenStack wurde größtenteils in Python implementiert und steht unter der Apache-Lizenz 2.0. Die einzelnen Komponenten können von der Projektseite heruntergeladen werden. Bereits in den kommenden Wochen sollten die ersten auf OpenStack »Pike« basierenden Produkte und Dienstleistungen veröffentlicht werden.

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