Der auf vielen Desktop-Systemen eingesetzte Sound-Server PulseAudio ist in der Version 11.0 veröffentlicht worden. PulseAudio fungiert als Proxy zwischen Soundanwendungen und Hardware und ermöglicht es unter anderem, Audio-Daten zu streamen, mehrere Soundkanäle zu mischen sowie Sample-Format und Kanalanzahl zu ändern. Neben Linux werden auch verschiedene BSD-Varianten, Solaris und Windows unterstützt.
kommt mit aktueller AirPlay-Hardware klar, so dass Anwender Audiodaten zu Geräten streamen können, die ein neueres AirPlay-Protokoll (RAOP) verwenden. USB- und Bluetooth-Geräte werden automatisch als Standardgeräte verwendet, sobald sie angesteckt werden. Die Entwickler implementierten Rollen für Bluetooth-HSP-Headsets und Bluetooth-HFP-Gateways, die gleichzeitig aktivierbar sind. Um die HFP-Rolle nutzen zu können, ist oFono nötig. Bluetooth-HFP-Headset können nun ebenfalls mit PulseAudio genutzt werden. Die Entwickler verbesserten die Bluetooth-MTU-Konfiguration und sorgten dafür, dass nicht verfügbare Aus- und Eingabequellen als Standard vermieden werden. Im Module-Loopback werden Latenzen besser reguliert, es werden GNU/Hurd-Systeme unterstützt und LADSPA/Virtual-Surround-Filtering per Anwendung ist nun möglich. Sämtliche Änderungen sind in den
aufgeführt.
PulseAudio wird hauptsächlich in C programmiert und unter der LGPL lizenziert. Die aktuelle Version kann von der Projektwebseite heruntergeladen werden.