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Di, 7. November 2017, 08:06

Software::Distributionen

Slax soll wiederbelebt werden

Knapp fünf Jahre nach der letzten Hauptversion von Slax 7 soll das Projekt wiederbelebt und in einer neuen Version herausgegeben werden. Im Gegensatz zum Urprojekt soll die neue Version allerdings nicht mehr auf Slackware und KDE, sondern auf Debian und Fluxbox aufsetzen.

Slax 7

slax.org

Slax 7

Slax, das ursprünglich unter dem Namen Slackware-Live-CD veröffentlicht wurde, stellte eine bootfähige Live-CD mit dem Betriebssystem Linux dar. Wie der Name suggeriert, setzte die Distribution auf Slackware auf und verwendete im Gegensatz zu vielen anderen Live-Distributionen eine modulare Struktur, die es ermöglichte, dem System weitere Anwendungen hinzuzufügen oder die Funktionalität von Slax zu erweitern. Das führt unter anderem dazu, dass Slax im Vergleich zu anderen Lösungen relativ klein gehalten werden konnte.

Nachdem Slax vor knapp fünf Jahren letzmals erschien, wurde es still um die Distribution. Die letzte Version datiert auf Mitte März 2013 und beinhaltete lediglich Korrekturen und keine neuen Funktionen. Nun soll aber die Entwicklung wiederbelebt werden.

Wie Tomáš Matějíček im Blog von Slax schreibt, will er die Distribution nicht nur wiederbeleben, sondern auch modernisieren. So soll den Kern des Produktes nicht mehr Slackware, sondern Debian liefern. Als Grund wird die Faulheit des Entwicklers genannt – so musste Matějíček unter Slackware viele Bereiche des Systems manuell anpassen und pflegen. Durch einen Umstieg auf Debian werden viele Vorgänge vereinfacht. Doch auch die Integration von neuen Anwendungen und Systemen wird dank der ausgeklügelten Paketverwaltung einfacher, so Matějíček. Eine weitere einschneidende Änderung wird der Umstieg auf Fluxbox sein. Weiterhin wird der Distribution xlaunch als Anwendungsstarter, xterm als Terminal und Chromium als Browser beiliegen.

Slax soll auch in der neuen Generation klein ausfallen und in der Minimalausstattung um die 800 MB groß sein. Ein Veröffentlichungsdatum wird nicht genannt, laut Aussage von Matějíček soll er aber »fast fertig« sein. Eine Freigabe sei deshalb nur noch eine Frage der Zeit.

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