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Mi, 8. November 2017, 09:29

Hardware::Chromebooks

»CrossOver Chrome OS« führt Windows-Software auf Chromebooks aus

Die Firma Codeweavers bot ihre Kompatibilitätssoftware CrossOver bisher an, um Windows-Software unter Linux und macOS ausführen zu können. Nun kommt eine Version für Chrome OS hinzu, die jetzt als Betaversion vorliegt.

Google

Chromebooks haben in letzter Zeit besonders in den USA einen Höhenflug erlebt und haben dort im Unternehmensmarkt Windows-Laptops überholt. Auch im Bildungsmarkt haben sie erfolgreich Fuß gefasst. Diesen Umstand macht sich nun die Firma Codeweavers mit ihrer Software CrossOver zunutze und bietet eine Version für Chrome OS an. Deren Testphase begann mit der »CrossOver Android Technology Preview«, die nur auf Einladung verteilt wurde.

Chrome OS, von Google 2009 angekündigt, basiert auf dem Linux-Kernel und nutzt Googles Browser Chrome als Benutzerschnittstelle. Es arbeitet demzufolge hauptsächlich mit Web-Anwendungen. Im Jahr 2011 erschienen erste Chromebooks, die dank ihres meist günstigen Preises bald vielfach Verbreitung fanden. Seit 2016 laufen auch Android-Apps auf Chromebooks.

Die jetzt von Codeweavers vorgestellte Betaversion für Chrome OS ist auf Chromebooks mit Intel-Prozessor und mindestens Android 5.0 »Lollipop« beschränkt. Damit fallen Chromebooks mit ARM-SoC zwar aus, die Mehrzahl der Geräte verfügen aber über Intel-Hardware. Neben diesen Voraussetzungen muss Google Play installiert sein, weiterhin werden 200 MByte freier Speicherplatz sowie Platz für die auszuführenden Applikationen benötigt. Das Gerät muss zudem über mindestens zwei GByte RAM verfügen.

Auf solcherart ausgestatteten Chromebooks kann »CrossOver Chrome OS«, wie das Produkt offiziell heißt, Windows-Programme und Web-Anwendungen ausführen. Bisher sind Microsoft Office, Quicken und Steam als lauffähig bekannt. Eine »What works«-Liste wie für Linux und macOS gibt es für die neue Version noch nicht. Während der Betaphase kann »CrossOver Chrome OS« per Google Play kostenfrei installiert werden. Später wird die Nutzung, wie auch bei den anderen Versionen, kostenpflichtig sein. Käufer unterstützen damit die weitere Entwicklung von Wine, das als Grundlage für CrossOver dient.

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