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Di, 5. Dezember 2017, 14:01

Software::Browser

Firefox erbt weitere Funktionen von Tor-Browser

Im zu Ende gehenden Jahr hat Firefox einige Funktionen vom Tor-Browser geerbt, der seinerseits auf Firefox ESR basiert.

Mozilla

Bereits seit 2014 arbeiten Mozilla und das Tor-Projekt zusammen, um die Sicherheit von Firefox zu erhöhen. Seit den Nightly Builds von Firefox 50 fließen unregelmäßig Patches vom Tor-Browser zu Mozilla zurück. Einer der ersten Patches im Jahr 2016 betraf die Eindämmung von Browser-Fingerprinting. Weitere Patches folgten im Rahmen des »Tor Patch Uplifting«-Projekts. Alle diese Patches sind und bleiben laut Aussage von Mozilla deaktiviert und müssen vom Anwender per about:config aktiviert werden. Der Grund hierfür ist, dass manche der Patches restriktiv wirken und beispielsweise die Darstellung von Webseiten verändern oder blockieren.

Der Code von Tor-Browser entspricht zu 95 Prozent dem von Firefox ESR. Die restlichen 5 Prozent sind größtenteils Patches für Sicherheit und Schutz der Privatsphäre. Diese Patches für Firefox verfügbar zu machen verbessert nicht nur Firefox, sondern erspart dem Tor-Browser-Team die Arbeit, bei jeder neuen Version die Patches erneut zu aktualisieren, wie das Tor-Browser-Team berichtet.

Der erste Patch, der im Rahmen von »Tor Patch Uplifting« in Firefox 50 im August integriert wurde, war »First-Party Isolation«. Diese Funktion beschränkt den Zugriff auf Cookies, Cache und andere Daten auf die Domain-Ebene, so dass nur die Domain, die das Cookie oder die Datei auf dem Benutzersystem abgelegt hat, darauf zugreifen kann. Damit soll das Tracking von Anwendern erschwert werden. Bei Tor heißt die Funktion »Cross-Origin Identifier Unlinkable«. Ein weiter Patch aus dem Tor-Projekt, der erst in Firefox 58 integriert sein wird, wenn dieser im Januar 2018 veröffentlicht wird, soll den Schutz vor HTML-Canvas-Fingerprinting erhöhen.

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