Mozilla kommt seinem beim Kauf der Firma »Read It Later Inc.« getätigten Versprechen nach und stellt erste Teile von Pocket unter eine Open-Source-Lizenz.
Mozilla hatte mit der Integration des proprietären Web-Dienstes Pocket in Firefox viel Kritik geerntet. Die Gemeinschaft rügte die unnötige Einführung von proprietärem Code in den Browser. Mit dem Kauf des dahinterstehenden Unternehmens Read It Later und der Übernahme der gesamten Belegschaft im Februar 2017 avancierte Pocket dann vom mit ausgelieferten Add-on zum festen Bestandteil von Firefox. Pocket erlaubt die Speicherung von Web-Inhalten wie Text und Video zur späteren Verwendung über verschiedene Geräte hinweg und auch offline.
Pocket brachte rund 10 Millionen monatlich aktive Anwender mit in die Verbindung und hatte bis dahin drei Milliarden Einträge gespeichert. Seit 2016 bot das Unternehmen auch »Sponsored Content« an, eine Werbeform, bei der Werbung mit inhaltlichen Inhalten verknüpft wird. Zudem konnte Pocket für fünf US-Dollar pro Monat als »Pocket Premium« mit erweiterter Funktionalität abonniert werden.