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LibreOffice 6.0.1 und 5.4.5 mit wichtigen Korrekturen
Das LibreOffice-Projekt hat die Verfügbarkeit der Versionen 6.0.1 und 5.4.5 der freien Office-Suite angekündigt. Die Veröffentlichung erfolgte früher als geplant, um wichtige Fehler, darunter ein Sicherheitsproblem, zu beheben.
Nur neun Tage nach LibreOffice 6.0 steht jetzt die erste Aktualisierung freien Office-Suite bereit. Vorgesehen sind solche Aktualisierungen sowieso ungefähr alle vier Wochen, wie auch schon bei den früheren Versionen. Doch dieses Mal wurde die Veröffentlichung beschleunigt, nachdem in der frisch veröffentlichten neuen Hauptversion einige Regressionen und andere größere Fehler gefunden wurden. Auch ein Sicherheitsproblem tauchte auf, über das aber keine näheren Informationen vorliegen.
Benutzer der neuen Version 6.0 von LibreOffice sollten auf Version 6.0.1 aktualisieren. In dieser Version wurden insgesamt über 70 Fehler behoben, die von trivial bis schwerwiegend reichen. Die vollständige Liste der bearbeiteten Tickets kann dem Änderungslog entnommen werden.
Die aktuelle Version 6 der freien Office-Suite für Linux, Mac OS X und Windows ist nach Angaben der Entwickler allen Anwendern zu empfehlen, die am liebsten die neueste Version einsetzen, da diese vielerlei neue und erweiterte Funktionen enthält. Unternehmen und andere Anwender, die keine schnellen Änderungen an ihrer Software wünschen, sollten noch bei der
Vorversion 5.4 bleiben, die gleichzeitig ebenfalls noch einmal aktualisiert wurde. In LibreOffice 5.4.5 wurden nach Angaben der Entwickler knapp 70 Fehler behoben, Einzelheiten sind im
Änderungslog zu finden.
LibreOffice 6.0.1 und 5.4.5 sind in zahlreichen Sprachen verfügbar und können von den Webseiten des Projekts auch in deutscher Sprache heruntergeladen werden. Anwender, die zusätzliche Erweiterungen installieren wollen, finden eine Sammlung von Templates und Ergänzungen im Erweiterungsrepositorium des Projekts.
Update: Bei der Sicherheitslücke handelt es sich offenbar um CVE-2018-6871. Wenn ein Benutzer ein präpariertes Dokument des Angreifers öffnet, kann der Angreifer beliebige Dateien, auf die der Benutzer Zugriff hat, an beliebige Webserver senden lassen, ohne dass der Benutzer das bemerkt oder irgendeine Prüfung stattfindet.