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Mi, 28. Februar 2018, 12:06

Software::Entwicklung

Elektra 0.8.22 erschienen

Das Entwicklerteam der Konfigurations-Bibliothek Elektra hat Version 0.8.22 mit einer Reihe von Verbesserungen freigegeben. Die größten Verbesserungen gab es im INI-Plugin. Ferner können Anwendungen dynamisch auf Änderungen ihrer Konfiguration reagieren und Plugins als separate Prozesse laufen.

libelektra.org

Elektra ist ein universelles, plattformunabhängiges Framework, um Konfigurationsdaten in einer Hierarchie von Schlüssel- und Wertepaaren zu speichern. Elektra kann systemweit für alle Konfigurationsaufgaben eingesetzt werden und kann verschiedenste Formate zur Repräsentation des Konfigurationsbaums verwenden, darunter viele Linux-Konfigurationsdateiformate und XML. Daher könnten alle Anwendungen prinzipiell auf Elektra als Konfigurationsbibliothek umstellen, ohne ihr Dateiformat ändern zu müssen. Tatsächlich ist die Motivation zum Umstellen für Anwendungen, die bereits funktionierenden Konfigurations-Code enthalten, wohl ziemlich gering.

Das Elektra-Projekt besitzt nun ein neues Logo und ein neues Webseiten-Theme. Elektra 0.8.22 enthält gegenüber der letzten Veröffentlichung, die gut zwei Monate zurückliegt, 429 Änderungen von acht Entwicklern. Eine der größten Neuerungen ist, dass das in der Vorversion eingeführte Plugin »dini« nicht mehr experimentell ist. Allerdings sehen die Entwickler das Plugin noch nicht als ausreichend getestet an und es scheint noch nicht alle Fälle korrekt zu behandeln. Daher sahen die Entwickler davon ab, bereits in dieser Version das INI-Format zum Standardformat von Elektra zu machen. Das Plugin »dini« soll diese Umstellung vornehmen und vorhandene Dateien im alten Dump-Format automatisch konvertieren. Dieses Vorgehen kann jetzt getestet werden, wird aber nicht automatisch ausgelöst. Für viele Anwendungsfälle ist nach Meinung der Entwickler das Dump-Format weiterhin die beste Wahl.

Eine experimentelle Neuerung in Elektra 0.8.22 ist die Benachrichtigungs-Schnittstelle. Sie ermöglicht es Anwendungen, eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn ihre Konfiguration geändert wurde. Neu sind auch Bindungen für asynchrone Ein- und Ausgabe, die von Elektra selbst und den Plugins genutzt werden können.

Ferner wurde eine neue Bibliothek »pluginprocess« hinzugefügt, die es Plugins ermöglicht, als separate Prozesse zu laufen. Die Kommunikation der Bibliothek mit diesen Prozessen erfolgt über ein einfaches Protokoll. Eine weitere Neuerung ist ein neuer optionaler Suchalgorithmus in ksLookup. Darüber hinaus wurden einige weitere Verbesserungen in Elektra implementiert und die Dokumentation weiter verbessert. Details sowie die Download-Möglichkeiten der neuen Version kann man in den Anmerkungen zur Veröffentlichung nachlesen. Die neue Version ist kompatibel mit allen Ausgaben von Elektra 0.8.

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