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Mi, 28. Februar 2018, 14:14

Software::Systemverwaltung

Client-Management-System opsi 4.1 mit umfassenden Aktualisierungen

Das Mainzer Softwarehaus uib GmbH hat nach langer Entwicklungszeit die neue Version 4.1 des freien Client-Management-Systems opsi veröffentlicht. Neben der Aktualisierung der einzelnen Komponenten bringt opsi 4.1 auch neue Werkzeuge mit.

Auswahl eines Client-Rechners in Opsi

uib GmbH

Auswahl eines Client-Rechners in Opsi

Mit opsi lassen sich - ausgehend von einem Linux-Server - Client-Systeme automatisiert installieren und mit Software, Patches und administrativen Skripten versorgen. Eine Hard- und Software-Inventarisierung ist in das Produkt integriert. Dabei sorgt eine grafische Verwaltung für den Überblick und ermöglicht eine einfache Administration. Ursprünglich nur für Windows-Clients ausgelegt, wird seit November 2014 auch Linux als Client unterstützt. Dieses Modul ist aber zur Zeit noch in der Kofinanzierungsphase und damit kostenpflichtig. Sobald die Finanzierung vollständig ist, wird das Modul zu freier Software.

Die neue Version 4.1 kommt eineinhalb Jahre nach opsi 4.0.7 und soll die alte Version bis Ende 2018 ganz ersetzen. Bis zu diesem Zeitpunkt soll opsi 4.0.7 weiter gepflegt und mit Korrekturen versorgt werden. Dabei wird im Einzelfall entschieden, ob neue Funktionalität von opsi 4.1 noch in die Version 4.0.7 übernommen wird. Eine Version 4.0.8 ist dagegen nicht geplant.

opsi 4.1 wurde in den meisten Komponenten aktualisiert und setzt jetzt auf dem Server Python 2.7 und Systemd voraus. Linux-Server mit älteren oder weniger genutzten Init-Systemen, aber auch Python 2.6 und älter werden nicht mehr unterstützt. Mit dem Erscheinen von opsi 4.1 soll sich die weitere Entwicklung auf die neue Version konzentrieren, Version 4.0.7 wird noch wie oben beschrieben gepflegt.

Der opsi-Server erhielt ein neues TFTPd-Paket auf Basis des tftp-hpa-Daemons. Als neues Werkzeug kam opsi-package-updater hinzu, das den opsi-product-updater ersetzt, und opsi-makeproductfile wurde umbenannt zu opsi-makepackage. Das Paket opsi-depotserver wurde umbenannt zu opsi-server. Der Pfad der Workbench und die Ports für Wake-On-LAN sind nun konfigurierbar. Ferner wurden einige Standardeinstellungen geändert.

Für die Windows-Installation kam der Multidiskmode hinzu. Damit kann jetzt auch eine Installation auf Systemen mit mehreren Festplatten erfolgen. Optional kann gezielt auf die erste SSD installiert werden und das Administrator-Passwort kann über eine Property vergeben werden.

Neue ist die Erweiterung für Schulen oder Schulungsräume »opsi-vhd-reset«. Sie ermöglicht die schnelle Wiederherstellung eines Schulungsrechners, Installation von Windows 10 in eine VHD-Datei, einen Schnappschuss des Orginalzustands über eine Child-VHD und eine schnelle Wiederherstellung durch Austausch der Child-VHD. Diese Erweiterung und der Multidiskmode werden auch für opsi 4.0.7 bereitgestellt. Alle weiteren Änderungen nennen die Anmerkungen zur Veröffentlichung (PDF).

Opsi unterstützt als Server jetzt die Distributionen UCS 4.2, Debian 8 und 9, Ubuntu 16.04 LTS, Opensuse Leap 42.3, SLES 12, 12 SP1, 12 SP2 und 12 SP3, CentOS 7 sowie RHEL 7. Als Clients wird eine Teilmenge dieser Distributionen unterstützt.

Für Opsi-Tests steht eine virtuelle Maschine zur Verfügung. Die neue Version von opsi samt Handbüchern findet man in Kürze auf Sourceforge.

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