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Do, 1. März 2018, 12:10

Gemeinschaft::Organisationen

FSF legt Jahresbericht 2016 vor

Mit reichlich Verspätung hat die FSF den Jahresbericht 2016 veröffentlicht, der ihre Aktivitäten im Jahr 2016 zusammenfasst. Der Bericht enthält auch Details zu den Personalien und Finanzen der Organisation, die sich für Softwarefreiheit und entsprechende gesellschaftliche Bedingungen einsetzt.

FSF-Jahresbericht 2016

FSF

FSF-Jahresbericht 2016

Im August 2016 hatte die FSF erstmals in ihrem 30-jährigen Bestehen einen Jahresbericht veröffentlicht. Dieser bezog sich auf das Jahr 2015. Der Bericht zum Jahr 2016 ließ dann allerdings auf sich warten. Erst jetzt steht er zur Verfügung. Er ist in zwei Varianten verfügbar, zum einen als normale PDF-Datei und zum anderen als PDF-Datei in hoher Auflösung. Die im Bericht enthaltenen Bilder stehen unter der Creative Commons BY-SA-Lizenz oder anderen freien Lizenzen, der Bericht selbst unter der CC-BY 4.0. Er wurde mit freier Software wie Inkscape, Gimp und PDFSam erstellt.

Wer regelmäßig die Nachrichten über freie Software auf Pro-Linux verfolgt, wird in dem Bericht wenig Neues finden. Da der Bericht sich nicht am Kalenderjahr, sondern am Finanzjahr 2016 der FSF orientiert, umfasst der Bericht die Zeitspanne vom 1. Oktober 2015 bis 30. September 2016. Die Themen des Berichts sind damit bereits um die zwei Jahre alt.

FSF-Direktor John Sullivan schreibt im Vorwort, dass mehr Menschen als je zuvor freie Software nutzen. Immer mehr unterstützen auch die Ideale der FSF, aber es gibt nach wie vor viel zu tun. Die Konferenz LibrePlanet war 2016 die bisher größte der FSF, und der Kampf für die Freiheit im Web, der sich auch gegen die Aufnahme von DRM-Funktionen in die Webstandards richtete, wurde fortgesetzt, wenn auch vergeblich. Zudem wurde die FSF von Charity Navigator mit Höchstnoten bezüglich Transparenz ausgezeichnet und in die Liste der zehn wichtigsten gemeinnützigen Organisationen aufgenommen, die es wert sind, im Auge behalten zu werden.

Zur FSF gehörten 2016 3255 Mitglieder, neun Vorstandsmitglieder und zwölf bezahlte Mitarbeiter, genau soviel wie Ende 2015. Die Organisation konnte rund 1,3 Mio. US-Dollar einnehmen, zum größten Teil in Form von Spenden von fast 2200 Personen, die keine Mitglieder der FSF waren. Ausgegeben wurden rund 1,3 Mio. US-Dollar, davon etwa 84 % für die Kampagnen und Programme, 8% für die Spendeneinwerbung und 8% für die Verwaltung und den Betrieb.

Die Aktivitäten waren im Wesentlichen dieselben wie 2015 und umfassten unter anderem den Betrieb der Server-Infrastruktur, die Kampagnen für freie Software und gegen DRM, die Konferenz LibrePlanet, die Free Software Awards und Lösungen bei Problemen mit Lizenzverletzungen. FSF-Gründer Richard Stallman, von Anfang an Präsident der Organisation, bleibt ein gefragter Redner, der nahezu pausenlos rund um den ganzen Globus unterwegs war.

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